Traumtor von Amallah: AS Eupen verpasst Pokalfinale

<p>Die AS Eupen scheiterte im Halbfinale an Standard Lüttich.</p>
Die AS Eupen scheiterte im Halbfinale an Standard Lüttich. | Foto: David Hagemann

Der Gegner von Standard Lüttich wird am Sonntagabend ermittelt, wenn der RSC Anderlecht und der KRC Genk um das zweite Ticket kämpfen. Das Finale findet Ende April im König-Baudouin-Stadion statt.

AS Eupen 0:1 Standard Lüttich

Bei der AS Eupen rückten Adriano und Baby für Bushiri (verletzt) und Boljevic in die Startelf, während bei Standard Lüttich Lestienne und Carcela auf die Bank mussten.

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Eupen musste bereits nach drei Minuten wechseln: Der verletzte Cools wurde durch Kayembe ersetzt. Zu ersten Chance der Partie kam die AS Eupen in der zwölften Minute, als Bodart einen langen Kopfball von Baby über die Latte lenken musste. Zudem verteidigte die AS Eupen so gut, dass Standard Lüttich in den ersten 20 Minuten nicht gefährlich wurde bzw. keinen Weg in den Strafraum fand.

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Nach genau einer halben Stunde – Chancen waren in einer umkämpften Partie selten – wurden aber auch die Gäste zum ersten Mal gefährlich, als Muleka nach einem Eckball per Kopf das Ziel verfehlte. Die „Rouches“ vergaben zwar ihre erste Chance, übernahmen aber die Kontrolle. In der 34. Minute klärte Defourny gut gegen Amallah. Auf der Gegenseite verpasste Baby eine Hereingabe von Prevljak knapp, ehe ein Schuss von Musona geblockt wurde – endlich war Feuer im Spiel.

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Fünf Minuten vor der Pause verfehlte Baby nach Vorarbeit von Prevljak knapp. In der 43. Minute machte Balikwisha viel zu wenig aus einem guten Angriff der Gäste. Es war die letzte Aktion einer ersten Halbzeit, die schleppend anlief, dann aber gute Chancen auf beiden Seiten bot. 0:0 zur Pause - alles blieb möglich.

Musona an die Latte, Amallah per Traumtor zum 0:1.

Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel hatte die AS Eupen die Riesenchance auf das 1:0. Nach einem Konter über Peeters knallte Musona den Ball an die Latte – die bislang beste Gelegenheit der Partie. Und mit der nahm Eupen das Spiel für mehrere Minuten in die Hand. Standard Lüttich fand schwerer in die zweite Halbzeit. Die Gäste wurden erst nach 64 Minuten erstmals gefährlich, als Defourny keine Probleme mit einem Schuss von Muleka hatte.

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Dafür saß aber die zweite Chance der Lütticher – und wie: Mit einem wuchtigen Distanzschuss traf Amallah sehenswert zum 0:1. Ein Traumtor, mit dem Standard die Tür zum Finale aufstieß. Wie sollte Eupen nun reagieren? Bei Standard Lüttich kam in der 73. Minute der aus Eupen stammende Damjan Pavlovic in die Partie, ehe auch Eupen doppelt wechselte: Boljevic und Ngoy kamen für N´Dri und Musona.

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Gut zehn Minuten vor Schluss vergab Amallah eine gute Chance auf das 0:2 von Standard Lüttich, das inzwischen wieder die bessere Mannschaft war. Eupen blieb im Spiel, wurde aber lange nicht gefährlich. So musste die Ostbelgier darauf hoffen, sich mit einem späten Tor in die Verlängerung zu retten. In der Nachspielzeit forderte Eupen ohne Erfolg einen Elfmeter. Es blieb beim 0:1.

Namen & Fakten

AS Eupen: Defourny - Heris, Amat, Agbadou, Adriano - Musona (74. Ngoy), Peeters, Cools (3. Kayembe), N´Dri (75. Boljevic) - Baby (85. Koné) , Prevljak

Standard Lüttich: Bodart, Sissako, Cimirot (85. Dussene), Klauss, Muleka (73. Bastien), Amallah, Bokadi, Raskin, Balikwisha (73. Pavlovic), Laifis, Siquet (61. Gavory)

Tor: 0:1 Amallah (64.)

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