Veranstalter sagen sportlichen Aspekt des Benefiz-Marathons ab

<p>Veranstalter sagen sportlichen Aspekt des Benefiz-Marathons ab</p>
Montage: GE-Grafik

Das hat Nathalie Beerden, Geschäftsführerin des Leitverbands des ostbelgischen Sports (LOS), stellvertretend mitgeteilt. Für den noch jungen Leitverband wäre der Benefiz-Marathon die erste Großveranstaltung gewesen, für die er federführend gewesen wäre. Die LOS-Mitarbeiter waren in den letzten Wochen dabei gewesen, zunehmend jene Aufgaben zu übernehmen, die seit dem Start des Schwimmmarathons durch den Fachbereich Sport des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft wahrgenommen wurden.

Unerwartet große Resonanz: 7.000 Einschreibungen

Weiterhin eine tragende Rolle spielen bei der Breitensportveranstaltung für den guten Zweck die beiden Lions-Clubs aus Eupen und St.Vith sowie die Medienpartner BRF und GrenzEcho.

Die Absage fiel den Veranstaltern umso schwerer, da ihr Alternativangebot für den Schwimmmarathon, das Wandern für den guten Zweck, so gut angenommen worden war. Zum Zeitpunkt der Absage lagen bereits mehr als 7.000 Einschreibungen vor.

Die Absage sei jedoch alternativlos, zumal die Suche nach einem anderen Datum erfolglos blieb: „Aufgrund der uns vorliegenden Informationen und nach vielen Rücksprachen, sowohl mit den politischen Instanzen als auch mit diversen Experten, Akteuren und Partnern, möchten wir Sie informieren, dass wir den Wanderaufruf des Benefiz-Marathons in der aktuellen Situation schweren Herzens abbrechen müssen“, heißt es in der Mitteilung. „Seit Beginn der Organisation haben wir ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Benefiz-Marathon nur unter einer verbesserten, beziehungsweise einer stabilen Corona-Situation stattfinden kann. Leider sind die Infektionszahlen noch immer nicht zufriedenstellend. Die nächste Entscheidung des Nationalen Sicherheitsrates steht am 22. Januar bevor, einen Tag vor dem offiziellen Beginn des Benefiz-Marathons. Erst zu diesem Zeitpunkt können wir mit definitiven Informationen rechnen. Das Festhalten am Benefiz-Marathon in seiner jetzigen Form, wäre jedoch aufgrund der oben genannten Hintergründe nicht verantwortlich und auch nicht solidarisch unserem Pflegesektor gegenüber.“

Bewegung an der frischen Luft sei und bleibe wichtig für die Gesundheit, sowohl physisch als auch mental, so Beerden weiter. „Wir rufen deshalb nach wie vor dazu auf, sich in seiner Freizeit in einem verantwortlichen Rahmen, das heißt in Respekt der Coronakrise, im Freien zu bewegen.“

Spenden statt Wandern statt Schwimmen

Die letzten Wochen gäben aber auch Anlass zu gewisser Hoffnung: „Es ist uns bewusst, dass der Startschuss zum Benefiz-Marathon in den Schulen bereits gegeben und manche Spendenaktionen auch schon getätigt wurden. An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich für die enorme Bereitschaft und Unterstützung bedanken: Mehr als 7.000 Einschreibungen innerhalb weniger Wochen allein seitens der Schulen sprechen für sich. Auch mit Blick auf den kommenden Schwimmmarathon 2022 deuten wir die nun gezeigte hohe Teilnahmebereitschaft sowie die proaktive Planung vieler Vereine und Privatpersonen als positives Zeichen. Wir würden uns umso mehr freuen, wenn die gemeinsamen Vorbereitungen in Zukunft ihre Früchte tragen.“

Neben dem breitensportlichen Aspekt sei eine solche Veranstaltung auch weiterhin aus karitativer Hinsicht erforderlich. Ganz konkret gilt weiterhin der Spendenaufruf: „Die Corona-Pandemie stellt viele Familien vor neue Herausforderungen; auch in Ostbelgien haben immer mehr Menschen mit Armut zu kämpfen. Die Lions-Clubs St. Vith und Eupen sammeln genau für diesen Zweck Spendengelder. Wir hoffen, auch und vor allem im Namen der Lions-Clubs, dass die Solidarität, die den Schwimmmarathon während 25 Jahren getragen hat, jetzt nicht abbricht und Sie alle tatkräftig spenden werden.“

Vor diesem Hintergrund trafen die beiden Lions-Clubs daher auch kurzfristig die Entscheidung, das traditionelle Spendentelefon unter der Rufnummer 087/59 11 12 am 27. Januar wie in jedem Jahr freizuschalten, frei nach dem Motto Spenden statt Wandern statt Schwimmen. Wie bei den Schwimmmarathonauflagen vergangener Jahre kommt jeder gespendete Euro Hilfsbedürftigen in unserer Region zugute.

Bürger und Vereine, die an der Spendenaktion des Benefiz-Marathons teilnehmen möchten, können dies entweder über das Konto Löwenzahn machen oder am 27. Januar das Spendentelefon anrufen. (Spendenkonto des Lions Clubs Löwenzahn; IBAN: BE36 7310 0207 6781; BIC: KREDBEBB; Vermerk: PLZ, Name Vorname/ Verein / Unternehmen)

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