Schafft es der Tross nach Mailand?

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Als die Rundfahrt am 3. Oktober auf Sizilien los rollte, lagen die Zahlen der täglichen Neuinfektionen knapp über der 2.000er Marke, inzwischen sind es weit über 5.000. Dazu gab es innerhalb der Radsportblase auch noch den ersten Positivtest durch den Briten Simon Yates. Selten hat Vegni das Finale in Mailand so sehr herbeigesehnt wie in diesem Jahr.

Aber schafft es der Tross überhaupt noch in die lombardische Metropole? „Wenn uns die Behörden verbieten weiterzufahren, haben wir uns daran zu halten. Ein kürzerer Giro ist etwas, wozu wir gezwungen werden könnten. Die Situation besorgt mich, weil die Infektionen weiter steigen. Und wir haben noch zwei Wochen“, sagte Vegni.

Jeder Tag könnte der letzte sein bei dieser 103. Auflage der Traditionsrundfahrt, die durch die Coronakrise bereits vom Mai in den Herbst verlegt werden musste. Die italienische Regierung will mit verschärften Verboten einen zweiten Lockdown des bereits mit mehr als 36.000 Corona-Toten so schwer getroffenen Landes verhindern. Seit Kurzem gilt in ganz Italien auch im Freien eine Maskenpflicht.

Kein Wunder, dass auf das Massenspektakel Giro ganz genau geschaut wird. Positive Corona-Tests wie der von Yates sind da nicht hilfreich. Rund um den ersten Ruhetag wurden alle Fahrer und Betreuer erstmals wieder getestet. Droht dann vor der Weiterfahrt am Dienstag der Corona-Schock? Man sei perplex gewesen, dass im Mitchelton-Scott-Team von Yates keine weiteren Fälle aufgetreten seien, meinte Vegna: „Es zeigt, dass die Blase funktioniert und die Kontrollen effizient sind.“ (dpa)

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