0:3-Pleite in Kiew: AA Gent verpasst den Sprung in die Königsklasse

Schon vor dem Spiel stand die Mannschaft von Gent-Coach Wim De Decker, der nach der Entlassung von Laszlo Bölöni zum Interimstrainer ernannt wurde, mit dem Rücken zur Wand. Nach dem schwachen Hinspiel in der heimischen Ghelamco Arena (Kiew gewann mit 1:2) benötigen die „Buffalos“ in der ukrainischen Hauptstadt aufgrund der Auswärtstorregel einen 2:0-Sieg oder einen Erfolg mit mehr als drei Toren.

In Anbetracht dieser recht komfortablen Ausgangslage war es nicht überraschend, dass Kiew vor dem Anpfiff als Favorit auf das Erreichen der Gruppenphase gehandelt wurde – und das zurecht. Bereits in der 10. Spielminute führte Vitaliy Buyalskyy die Gastgeber vor leeren Rängen – die Partie fand aufgrund der Corona-Pandemie ohne Zuschauer statt – auf die Siegerstraße. Noch vor dem Halbzeitpfiff konnte die Mannschaft von Trainer Mircea Lucescu, der erst seit Ende Juli das Sagen in der ukrainischen Hauptstadt hat, in Person von Carlos De Pena per Strafstoß (36.) auf 2:0 erhöhen. Kurz nach dem Wiederanpfiff war es dann abermals ein Elfmeter, der Gent den Gnadenstoß verpasste. Diesmal legte sich Gerson Rodrigues den Ball zurecht und verwandelte sicher zum 3:0 (50.).

Für die „Buffalos“, die erst am Wochenende zu Hause eine bittere 2:3-Niederlage gegen OH Löwen einstecken mussten, war es ein Abend zum Vergessen. Sowohl hinten als auch vorne lief nicht viel zusammen, sodass die deutliche 0:3-Schlappe vollkommen in Ordnung geht. Kleines Trostpflaster für den amtierenden Vize-Landesmeister: Er darf sich fortan in der Europa League beweisen. Mit wem sich die Belgier dort messen müssen, wird am Donnerstag am UEFA-Stammsitz in Nyon (Schweiz) ausgelost. (calü)