Dokumentation „Der moderne Mensch“ geht Arbeitsstrukturen auf die Spur

<p>Die Regisseure treffen auf Menschen in bisher sicher geglaubten Arbeitstrukturen.</p>
Die Regisseure treffen auf Menschen in bisher sicher geglaubten Arbeitstrukturen. | Foto: Veranstalter

Die Filmemacher Leslie Franke und Herdolor Lorenz gehen im Film an die Arbeitsplätze der neuen Modelle des Kapitalismus. Dazu gehören die sogenannte Gig-Economie, in der Arbeit auf Abruf geleistet wird. Die Regisseure treffen auf Menschen in bisher sicher geglaubten Arbeitstrukturen. Franke und Lorenz begegnen Crowdworkern, die auf Internet-Plattformen ihre Arbeit anbieten und mit der ganzen Welt konkurrieren.

Mehr Fälle von Burnout bei Beschäftigten

Wissenschaftliche Mitarbeiter kommen zu Wort, die an Hochschulen prekär beschäftigt sind. Die Filmemacher schildern auch das Schicksal von dem Essenslieferanten Lukasz, der mit seinem Fahrrad durch die Stadt hetzt und dabei von einem Algorithmus gesteuert wird. Offenkundig wird: Die Verschärfung des Wettbewerbs verlagert sich immer stärker auf den Einzelnen. Die Folgen: immer mehr Depressionen und Fälle von Burnout bei den Beschäftigten. Diese Entwicklungen sind jedoch nicht alternativlos. Der Film stellt Betriebe vor, die nach dem Prinzip des Gemeinwohls wirtschaften. Außerdem kommen Beschäftigte zu Wort, die einen Betriebsrat gründen sowie junge Menschen, die für einen Systemwandel eintreten.

Der marktgerechte Mensch“ ist ein Film, der die Situation hinterfragt, Mut machen will, sich einzumischen und zusammenzuschließen. Ort der Filmvorführung ist das Auditorium der Bischöflichen Schule, Klosterstraße 38. Der Film startet um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Wegen der Sicherheitsmaßnahmen rund um das Coronavirus ist eine Teilnahme nur bei vorheriger Anmeldung per Mail unter info@attac-dg.be möglich. Die Anmeldung sollte bis zum 5. Oktober erfolgen.

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