NSR tagt heute: Was steht auf der Tagesordnung?

<p>Oliver Paasch (l.) und Rudi Vervoort (r., Ministerpräsident der Region Brüssel-Hauptstadt) sitzen im August beim NSR zusammen.</p>
Oliver Paasch (l.) und Rudi Vervoort (r., Ministerpräsident der Region Brüssel-Hauptstadt) sitzen im August beim NSR zusammen. | Archivfoto: belga

Die Absicht der Behörden ist es, langfristig gültige Hygienevorschriften zu erlassen. Vor einem Monat erklärte Premierministerin Sophie Wilmès (MR), dass es nun notwendig sei, vom „Krisenmanagement“ zum „Risikomanagement“ überzugehen.

Ende Juli, angesichts des Wiederaufflammens der Epidemie in Belgien, hatte der NSR die „Kontaktblase“ auf fünf Personen beschränkt. Diese Regel war Mitte August beibehalten worden. Das heikle Thema der „Blase“ wird heute wieder auf den Tisch kommen. Vorab wurde schon bekannt, dass die Entwicklung eines provinzweiten Farbcodes zur Debatte steht. Die „Kontaktblasen“-Situation könnte daher je nach Anzahl der Krankenhausaufenthalte von Provinz zu Provinz unterschiedlich sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, ein einheitliches System beizubehalten, in dem bestimmte gegenwärtige Verpflichtungen zu Empfehlungen werden.

Eine Einigung in diesem Punkt dürfte nicht einfach sein. In den Großstädten des Landes, wie Brüssel und Antwerpen, empfangen die Krankenhäuser viele Patienten von außerhalb, was sich auf die lokalen Zahlen positiv auswirkt.

Doch das war noch nicht alles, was im NSR debattiert wird. So sollen Maßnahmen besprochen werden, um einen Rahmen für Versammlungen, insbesondere in Innenräumen, zu schaffen. Ferner steht eine Überarbeitung des Farbcodierungssystems für Personen, die aus dem Ausland zurückkehren, auf der Tagesordnung.

Der NSR könnte auch neue Maßnahmen in Bezug auf das Tragen von Masken erlassen, indem z. B. das Tragen von Masken an Orten mit wenigen Besuchern nicht mehr zwingend vorgeschrieben wird. Auch die Verkürzung der Quarantänezeit, die derzeit 14 Tage beträgt, könnte diskutiert werden.

Ein Konzertierungsausschuss, in dem die Föderalregierung und die föderalen Einheiten (darunter die DG) vertreten sind, traf am Montag zur Vorbereitung des NSR zusammen. Celeval legte seinen Bericht am frühen Dienstagnachmittag vor. Am Dienstagabend tagte erneut der Konzertierungsausschuss.

DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) hat indes angekündigt, am späten Nachmittag in Eupen über die konkreten Maßnahmen des NSR zu informieren. (belga/mv)

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