Kokainschmuggel-Bande zerschlagen – Festnahmen in zehn Ländern

<p>Kokainblöcke liegen beim Zoll in Rotterdam.</p>
Kokainblöcke liegen beim Zoll in Rotterdam. | Illustrationsfoto: dpa

Insgesamt 20 Beschuldigte wurden in Italien (5), den Niederlanden (2), Deutschland (2), Griechenland (2), Rumänien (1), Ungarn (1), Spanien (1), Albanien (5) und im Emirat Dubai (1) festgenommen und in Untersuchungshaft gebracht, wie Europol und die italienischen Behörden, die die Ermittlungen leiteten, am Donnerstag mitteilten.

Die albanische Gruppe „Kompania Bello“ sei eine der aktivsten Banden in Europa beim Kokainschmuggel aus Südamerika gewesen, hieß es. Hunderte Polizisten waren am Dienstag an den koordinierten Razzien beteiligt, bei der die Festnahmen erfolgten. Es wurden vier Tonnen Kokain und 5,5 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Verdächtigen sitzen in Untersuchungshaft. Ihnen werden laut Europol internationaler Schmuggel von Betäubungsmitteln, illegaler Besitz und Vertrieb von Drogen und brutale Übergriffe, darunter Mord, vorgeworfen.

Die von den Behörden in Florenz geführte Operation „Los Blancos“ lief seit fünf Jahren. Im Verlauf der Ermittlungen waren bereits 84 Verdächtige festgenommen worden. Es handelt sich laut Europol um eine der bislang größten Aktionen gegen das albanische organisierte Verbrechen. Besonders bemerkenswert sei, dass die Bande vom Kauf in Südamerika, über die Verschiffung bis zum Vertrieb und Verkauf in Europa den gesamten Handel kontrolliert habe. (dpa/mv)

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