Unruhen im Brüsseler Marollenviertel: Molotow-Cocktails auf Feuerwehr

<p>Unruhen im Brüsseler Marollenviertel: Molotow-Cocktails auf Feuerwehr</p>
Illustrationsfoto: belga

Niemand wurde verletzt, und es entstand bei der Feuerwehr kein Sachschaden. Die Generaldirektion des Dienstes für Feuerwehr und medizinische Notfallhilfe (SIAMU) der Region Brüssel-Hauptstadt wird eine Beschwerde und, wenn möglich, eine Zivilklage einreichen. „Unsere Männer und Frauen vor Ort hoffen auf ein starkes Signal“, sagte Feuerwehr-Pressesprecher Walter Derieuw: „Es könnte angebracht sein, diese Taten als kriminelle Handlungen einzustufen, beispielsweise als Brandstiftung einer Bande oder versuchter Mord.“ Sollte sich herausstellen, dass das Ziel die Destabilisierung des Staates ist, könnte seiner Meinung nach auch die Qualifizierung von Terrorakten in Betracht gezogen werden. Derieuw fügt hinzu, dass die Feuerwehr darauf erpicht ist, dass alle Anstrengungen unternommen werden, um die Täter zu identifizieren und eine wirksame Strafverfolgung zu erreichen.

So muss nun im Rahmen einer polizeilichen Untersuchung festgestellt werden, ob die Feuerwehr Opfer eines Hinterhalts geworden ist. Die Polizei versucht, die Täter anhand von Kamerabildern zu identifizieren.

Derweil waren am Freitagabend Polizisten bei einer Kontrolle in Zusammenhang mit der Mundmaskenpflicht im Marollenviertel bedroht worden. (gz/mv/belga)

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