Philippe De Backer stellt Verkürzung der Quarantänezeit in Aussicht

<p>Philippe De Backer</p>
Philippe De Backer | Foto: belga

„Wir haben unsere Experten gebeten, auf Grundlage der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse herauszufinden, ob es möglich ist, die Quarantäne zu verkürzen“, wird Philippe De Backer von der Tageszeitung „De Tijd“ zitiert. De Backer gibt gegenüber dem flämischen Blatt aber auch zu verstehen, dass die Quarantäne weiterhin ein wichtiges Instrument ist, um der Lage Herr zu werden. Komplett aussetzen könne man diese also nicht.

Der 41-jährige Politiker hatte sich am Mittwoch mit den Gesundheitsministern des Landes zusammengesetzt, um sich über eine Verkürzung der Quarantäne auszutauschen. Dabei habe man auch immer wieder den Blick über die Landesgrenzen gerichtet und analysiert, wie andere Staaten die Isolation handhaben. In Deutschland beispielsweise müssen Personen, denen wegen einer möglichen oder nachgewiesenen Infektion mit dem Coronavirus verordnet wurde, nur noch zehn Tage zu Hause abgesondert leben.

Wann hierzulande tatsächlich mit einer Veränderung der Quarantänezeit zu rechnen ist, wollte De Backer derweil nicht festlegen.

Im Vorfeld des Meetings hatte Herman Goossens, Professor für Mikrobiologie an der Uniklinik Antwerpen, in einem Interview mit der Tageszeitung „De Morgen“ vor den sozialen Folgen der 14-tägigen Isolation gewarnt. „Unser Land wird zum absoluten Quarantäne-Champion. Das ist absurd. Wenn wir so weiter machen, wird das halbe Land wochenlang in der Klemme stecken“, so Herman. (belga/calü)

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