Lokale Polizei warnt: Betrüger fischen Daten aus Briefkästen der Post

<p>Die Täter nutzen sensible Daten aus Briefen, die sie aus Briefkästen der Post stehlen.</p>
Die Täter nutzen sensible Daten aus Briefen, die sie aus Briefkästen der Post stehlen. | Illustrationsfoto: belga

Es handelt sich dabei um einen Diebstahl aus Briefkästen der Post, wodurch persönliche Daten genutzt werden, um Bankkonten betrügerisch zu leeren. Dabei werden Postsendungen, die Bankdaten enthalten, missbraucht. Mit den Angaben lassen die Täter die Bankkarten von Personen sperren sowie eine Postumleitung des Geschädigten auf eine Adresse der Täter einrichten - ähnlich wie bei einem Umzug. Dadurch werden auch die neue Bankkarte sowie der dazugehörige Pincode an die Kriminellen gesendet (und nicht etwa zum eigentlichen Besitzer des Kontos).

Mitsamt neuer Karte und Pincode erhalten die Kriminellen die Kontrolle über das Homebanking und damit auf alle Konten der geschädigten Personen. Im Anschluss werden dann alle Konten sofort von den Tätern leergeräumt.

Die Polizei bittet deshalb die Bevölkerung um Vorsicht: Sollte man merken, dass Post fehlt bzw. gar keine Sendungen mehr ankommen, empfehlen wir umgehend, bei der Post nachzufragen, ob eventuell eine Postumleitung existiert. Ist dies der Fall, sollte man diese Umleitung sofort stoppen lassen sowie die Bank und die Polizei informieren.

In diesem Zusammenhang sollte man sich auch vor fremden SMS in Acht nehmen. Wie die Eifelpolizei in ihrer Mitteilung am Montag erklärte, wurde ihnen erneut ein Fall von einer SMS in niederländischer Sprache gemeldet, die den Empfänger zu einer Zahlung an das Finanzministerium in Brüssel auffordert. In der SMS wird die Person gebeten, einen Link anzuklicken, um den geforderten Betrag zu begleichen. Aber aufgepasst: das Finanzministerium versendet keine SMS.

„Wir möchten nochmals daran erinnern, dass sie bei gleich welcher Zahlungsaufforderung (auch auf dem Postweg), die sie erhalten und sich diese nicht erklären können, Kontakt mit dem Dienst, der zur Zahlung auffordert, aufnehmen sollten. Dies immer unter den offiziellen Angaben des betreffenden Dienstes. Im Zweifelsfall kontaktieren sie ihre Polizeidienststelle“, heißt es weiter in der Mitteilung der Zone Eifel. (red/mv)

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