Coronavirus in der DG: Reiserückkehrer lassen Fallzahlen steigen – vor allem in Eupen

<p>Coronavirus in der DG: Reiserückkehrer lassen Fallzahlen steigen – vor allem in Eupen</p>
Illustrationsbild: dpa

Auf der Website des Ministeriums lässt sich in Form von Tabellen und Grafiken unter anderem nachverfolgen, wie viele Menschen sich in Ostbelgien mit dem Coronavirus angesteckt und wie sich die Zahlen seit Anfang Juli entwickelt haben.

Bei den Neuinfektionen handelt es sich um die Angaben, die der Kontakt-Tracing-Zentrale der DG an dem jeweiligen Tag übermittelt werden, sei es über das belgische Informatiksystem oder aus dem benachbarten Ausland. „Die Zahlen könnten daher rückwirkend noch leichten Schwankungen unterliegen“, heißt es vonseiten des Ministeriums. Auf dem Portal ostbelgienlive.be lassen sich darüber hinaus auch Informationen über die Lage in den beiden Krankenhäusern und den Wohn- und Pflegezentren für Senioren, psychiatrischen Pflegeheimen und Wohnheimen für erwachsene Menschen mit Unterstützungsbedarf einsehen.

Bei einem Blick auf die Statistiken wird deutlich, dass in den letzten Wochen die Anzahl Neuinfizierter in Ostbelgien anstiegen ist. Dieser Trend betrifft vor allem den Norden der DG – schwerpunktmäßig Eupen. In dem Zeitraum zwischen dem 13. und 19. August sind dort 18 der insgesamt 23 Infizierten registriert worden. „Die zuständigen Behörden konzertieren sich regelmäßig zu dieser Entwicklung“, lässt das DG-Ministerium diesbezüglich verlauten.

Nach Angaben der Behörde macht die Analyse der Angaben deutlich, dass eine Vielzahl der Infizierten aus sogenannten roten Zonenzurückkehren. Dabei handelt es sich – entsprechend der Reiseampel des belgischen Außenministeriums – um alle Länder außerhalb der Europäischen Union sowie um bestimmte Länder bzw. Regionen innerhalb der EU.

Zur Erinnerung: Seit dem 1. August müssen alle Personen, die aus dem Ausland nach Belgien zurückkehren, ein Formular, das sogenannte Public Health Passenger Locator Form, ausfüllen. Wer aus einer roten Zone zurückkehrt, muss sich in Quarantäne begeben und sich testen lassen. Es ist außerdem vorgesehen, dass die Rückreisenden aus roten Zonen entsprechend informiert werden. Das Ministerium bittet indes inständig alle ostbelgischen Urlaubsrückkehrer, sich an diese Hinweise zu halten. Wer aus einer roten Zone zurückkehrt und das Ausweisformular nicht ausgefüllt oder keine Benachrichtigung der Behörden erhalten hat, sollte dennoch seinen Arzt kontaktieren, sich in Quarantäne begeben und sich testen lassen, so die Verantwortlichen.

Das „Public Health Passenger Locator Form“ steht auf der Website des Außenministeriums zum Abruf bereit. Dort lassen sich darüber hinaus auch alle Orte finden, in die man reisen darf und welche nicht. Denn je nach Verlauf des Infektions-Geschehens ändern sich die Reiseempfehlungen oder Reisewarnungen des Außenministeriums. (red/calü)

Kommentare

  • .. und wer kontrolliert die Personen die in Quarantäne müssen...

    .. wer von dieses Leuten setzt sich freiwillig in Quarantäne wenn er/sie eigentlich arbeiten gehen sollen...

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