Arbeitslosenquote in der DG steigt auf 7,6 Prozent

<p>Arbeitslosenquote in der DG steigt auf 7,6 Prozent</p>
Foto: David Hagemann

Insgesamt waren nach Angaben der Behörde Ende Juli 1.404 Männer (+107 im Vergleich zu Juni) und 1.369 Frauen (+218) als Arbeitsuchende ohne Beschäftigung eingetragen. Dies entspricht einem Anstieg um 13,3 Prozent. Unabhängig von der aktuellen Coronakrise sei dieser Anstieg jedes Jahr in den beiden Ferienmonaten zu verzeichnen. In diesem Zeitraum tragen sich nämlich immer die ersten Schulabgänger als Arbeitsuchende ein, sowie Personen aus dem Unterrichtswesen und anderen Sektoren, bei denen es in den Sommermonaten zu saisonalen Entlassungen kommt.

Bei den Schulabgängern liegt der Anstieg indes bei +64 Prozent. Diese Entwicklung dürfte sich auch im August noch fortsetzen, bevor dann im September die Arbeitslosenzahlen wieder sinken würden, wenn viele Schulabgänger eine Arbeitsstelle gefunden oder ein Studium aufgenommen hätten. Auch in den anderen Bereichen werde nach der Urlaubszeit wieder durchgestartet und Personal eingestellt, ließ das Amt verlauten. In diesem Jahr bleibe natürlich abzuwarten, welche Auswirkungen die Pandemie auf den Arbeitsmarkt haben wird. Auch das teilweise Auslaufen der coronabedingten Kurzarbeiterregelungen Ende August könne zu Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt führen, die noch nicht abzuschätzen seien.

In den anderen Regionen des Landes ist im Vergleich zum Juni ebenfalls ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu beobachten, wenn auch nicht so stark wie in Ostbelgien: Im Landesschnitt sind knapp 30.000 Personen mehr gemeldet als Ende Juni, was einer Zunahme um rund 6 Prozent entspricht. Die Arbeitslosenrate Belgiens steigt dadurch auf 10 Prozent. In Flandern ist der Anstieg mit +8 Prozent etwas stärker als in der Wallonie (+6%) oder Brüssel (+3%). Im Vergleich zum Vorjahr ist in Ostbelgien wie auch in den anderen Landesregionen weiterhin ein Anstieg der Arbeitslosenzahlen zu verzeichnen, in Ostbelgien um insgesamt +8,8 Prozent (oder 224 Personen mehr als Ende Juli 2019). In Flandern sind es 8 Prozent mehr, in Wallonien knapp 4 Prozent. Nur in Brüssel ist die Zahl der Arbeitsuchenden nahezu unverändert zum Vorjahr. (red)

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