Coronavirus in Belgien: Die Lage scheint sich wieder zu stabilisieren

Das geht aus den aktuellsten Fallzahlen von Sciensano, dem Institut für Volksgesundheit, hervor, die am Donnerstagmorgen veröffentlicht wurden. Am Mittwoch lag der Anstieg noch bei 12 Prozent, am Dienstag dagegen bei 11 und am Montag sogar noch bei 16.

Nach Angaben der Behörde steigen die Infektionszahlen zwar weiter an, aber deutlich langsamer als in den vergangenen Tagen. Im Monat Juli waren die Fallzahlen phasenweise extrem in die Höhe geschnellt. Mittlerweile scheint sich die Lage stabilisiert zu haben.

Die Anzahl der Menschen, die sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt haben, liegt laut offiziellen Angaben nun bei insgesamt 75.647. Das sind 639 Personen mehr als am Mittwoch. Die Dunkelziffer dürfte aber wesentlich höher sein, da zu Beginn der Pandemie kaum Coronatests durchgeführt worden sind.

Die Zahl der Krankenhauseinweisungen ist laut Sciensano derweil „wieder etwas rückläufig“. In der Woche vom 3. bis zum 9. August mussten pro Tag im Schnitt 27 Menschen in ein Spital eingeliefert werden. Verglichen mit der letzten Sieben-Tage-Periode lässt sich ein Anstieg von 13 Prozent beobachten. Am Mittwoch pendelte sich der Wert noch bei 21 Prozent ein.

Aktuell werden 301 Patienten in den hiesigen Krankenhäusern behandelt. Das sind 6 weniger als bei der Erfassung, die am Mittwochmorgen publik gemacht wurde. Von 301 Personen liegen 76 (- 1) auf einer Intensivstation, 40 (+2) davon müssen zudem künstlich beatmet werden. Während am Mittwoch 30 Personen in ein Hospital eingeliefert werden mussten, konnten 42 Coronapatienten, die als geheilt gelten, ein solches wieder verlassen.

Sciensano meldet zudem das in der letzten Sieben-Tage-Periode durchschnittlich 4 Todesfälle pro Tag. Im Vergleich zur Vorwoche ist das ein Anstieg von knapp 40 Prozent. Seit Beginn der Epidemie haben 9.900 Menschen durch Covid-19 ihr Leben verloren. (belga/calü)