Online-Umfrage zu den Auswirkungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft sowie den Eventsektor

<p>Die Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hatten bedeutende Auswirkungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft sowie den Eventsektor in Ostbelgien. Welche das ssind, soll im Rahmen einer Umfrage ermittelt werden.</p>
Die Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus hatten bedeutende Auswirkungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft sowie den Eventsektor in Ostbelgien. Welche das ssind, soll im Rahmen einer Umfrage ermittelt werden. | Foto: Photo News

Um einen Überblick über die messbaren Folgen und eine Einschätzung der Perspektiven der ostbelgischen Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft zu bekommen, hat das Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Auftrag von Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) eine Umfrage zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Eindämmungsmaßnahmen für diese Berufe gestartet. Die Kultur- und Kreativwirtschaft leiste einen Wertschöpfungsbeitrag zur Wirtschaft vergleichbar mit dem der Land- und Forstwirtschaft, denkt die Ministerin, wie sie in einer Mitteilung aus ihrem Kabinett unterstreicht.

Die Wichtigkeit dieser Berufsgruppen, aber auch die Heterogenität der Arbeitsverhältnisse und Sozialversicherungssysteme, denen sie unterliegen, machten eine genaue Einschätzung der wirtschaftlichen Schäden durch den Lockdown und die effektive Einsetzung der Fördermaßnahmen schwierig. Mit dem Ziel, die zu erwartenden Probleme für die Kultur- und Kreativwirtschaft einordnen und den Umfang der Krise auf die finanzielle Situation möglichst genau einzuschätzen zu können, steht seit dem 4. August und bis zum 15. September eine Online-Umfrage für alle Berufsgruppen und Sektoren der Kultur- und Kreativwirtschaft unter dem Link https://forms.mdg.be/KKW zur Verfügung.

Eigene Einschätzung

der benötigen Hilfen

Unter anderem gehe es hier auch darum, den Teilnehmern die Möglichkeit zu eröffnen, eine eigene Einschätzung der benötigten Hilfen im Kultur-, Kreativ- aber auch Eventbereich abzugeben, teilte das Kabinett mit. Als Berufe, die der Kultur- und Kreativwirtschaft zuzuordnen sind, gelten nicht nur die klassischen Berufe der Kulturszene, wie Musiker, Maler und Schauspieler. Auch der Architektur-, Werbe- und Buchmarkt, die Designer, Veranstaltungstechniker und Fotografen – all das sind auch Bereiche und Berufsbilder, die durch die Beschränkungen der Coronakrise noch immer verminderte bis minimale berufliche Einsatzmöglichkeiten haben.

Während der Tourismus und die Gastronomie in Ostbelgien ein bisschen optimistischer in die Zukunft blicken könnten, hätten die steigenden Infektionszahlen und die daraus resultierende Aussetzung weiterer Lockerungen im Bereich der Veranstaltungen und sozialen Zusammenkünfte die Nervosität der betroffenen Sektoren erhöht. „Wann der Umkehrpunkt dieser Entwicklung kommen wird, ist nicht abzusehen“, meint Ministerin Weykmans und fügt hinzu: „Umso wichtiger ist es jetzt, ein vollständiges Bild über die Beschäftigung im Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft zu bekommen und im Nachklang der massiven Berufseinschränkungen eine genaue Einschätzung der Verluste und beruflichen Perspektiven bis zum Ende des Jahres und darüber hinaus zu ermitteln. Wir wollen und wir müssen unsere politischen Anstrengungen und unsere finanziellen Mittel massiv und gezielt zur Überwindung dieser Krise einsetzen - für die Menschen und für den Wohlstand in Ostbelgien.“ (red/sc)

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