St. Nikolaus-Hospital verdoppelt „Drive-in-Tests“

<p>„Der Mund-Nasen-Schutz, der Abstand und gute Hygiene sind die einfachen, aber wirkungsvollen Mittel für jeden, um einen erneuten Lockdown abzuwenden«, ruft die Eupener Krankenhausleitung in Erinnerung.</p>
„Der Mund-Nasen-Schutz, der Abstand und gute Hygiene sind die einfachen, aber wirkungsvollen Mittel für jeden, um einen erneuten Lockdown abzuwenden«, ruft die Eupener Krankenhausleitung in Erinnerung. | Illustrationsfoto: Pixabay

Mit wachsender Sorge beobachtet das St. Nikolaus-Hospital Eupen das aktuelle Infektionsgeschehen. Wenn es nicht gelingt, das Ruder herumzureißen, werden wieder viele Menschen auch in der ostbelgischen Region an Covid-19 erkranken. Noch habe man es in der Hand, dass es nicht soweit kommt.

„Wenn wieder viele Mitbürgerinnen und Mitbürger mit dem Virus infiziert sind, ist das Eupener Krankenhaus gut vorbereitet“, teilt man mit.

Es handelt im Rahmen des Krankenhausnotfallplans und hat einen erfahrenen Krisenstab etabliert. Dieser hat erfolgreich in den letzten Monaten das Krisenmanagement des Hauses gestaltet und vieles erprobt und gelernt. Sollte tatsächlich die gefürchtete zweite Welle eintreffen, stehen bis zu 35 speziell vorbereitete Behandlungsplätze bereit, die binnen 48 Stunden wieder für Covid-19-Patienten genutzt werden können. Bis auf fünf Zimmer findet dort zurzeit reguläre medizinische Versorgung statt.

Personell ist das Haus laut Auskunft für die Situation eines dynamischen Infektionsgeschehens gerüstet, die Vorräte an Schutzkleidung und Masken sind gefüllt. Viele Prozeduren und Regeln sind eingeübt, die für die Sicherheit von Patienten und Beschäftigten wichtig sind, vom Screening und Desinfizieren bis hin zu einer Reglementierung von Besuchen und Mitbringseln. „Niemand wünscht sich eine Rückkehr des Zeltes vor der Notaufnahme und ein erneutes Runterfahren der normalen medizinischen Dienste. Es kommt auf uns alle an, dass es nicht soweit kommt. Der Mund-Nasen-Schutz, der Abstand und gute Hygiene sind die einfachen, aber wirkungsvollen Mittel für jeden, um einen erneuten Lockdown abzuwenden“, lässt man wissen.

Ab dieser Woche verdoppelt das St.Nikolaus-Hospital seine Kapazitäten beim mobilen Testen. Mit ärztlicher Verordnung und einer Terminabsprache mit dem Labor des Hospitals können Menschen aus ihrem Auto heraus auf dem Gelände des Krankenhauses getestet werden. (red)

Kommentare

  • Dabei sind die „Verharmleugner“ doch der Überzeugung, dass eine steigende Anzahl SarsCov2-Infizierter nicht zu mehr Covid19-Erkrankten, nicht zu mehr Krankenhausaufenthalten und auch nicht mehr Opfern führt, also all die hier von verantwortungsbewussten Menschen getroffenen Maßnahmen - wie übrigens alle Verhaltensregeln auch - völlig überflüssig sind.

    Um dies zu „beweisen“ verheddern sie sich in statistische Absurditäten und einfältige Zahlenspielereien.

    Natürlich wissen sie es auch besser als die Ärzte, Mitarbeiter und Pfleger in den Krankenhäusern. Ein erste Welle habe es doch eigentlich gar nicht gegeben. Und eine Pandemie erst recht nicht.

    Es ist schon erstaunlich, dass selbst Menschen, die noch vor wenigen Monaten auf die Kunst der Medizin vertrauten, um lebensbedrohliche Erkrankungen erfolgreich behandeln zu lassen und die in ihrem Leben die Errungenschaften und Erkenntnisse der Medizin, Wissenschaft und Forschung zu nutzen wissen, in der Corona-Krise lieber Youtube-Quacksalbern und Verschwörungsgurus trauen.

    Da wird dann eben ohne Hinterfragung nachgeplappert, was hilft, das eignen verquere Realitätsgerüst zu festigen.

    Für diejenigen, die sich anlässlich der ersten Corona-Welle bis zur psychischen und physischen Erschöpfung um Covid-Patienten gekümmert haben oder selbst erkrankten, ist dies ein Schlag ins Gesicht. Eine 2. Welle hängt wie ein Damoklesschwert über ihren Köpfen.

    Sicher ist, dass die bekannten agitierenden „Verharmleugner“ bei einer eigenen Infizierung und Erkrankung (obwohl es die doch eigentlich gar nicht gibt) auf die gleiche aufopferungsvolle Betreuung des medizinischen Personals zählen dürfen.

    Es müsste ihnen die Schamesröte ins Gesicht treiben. Mindestens!

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