4.000 Tonnen Abfall auf wallonischem Autobahnnetz entsorgt

<p>4.000 Tonnen Abfall auf wallonischem Autobahnnetz entsorgt</p>
Illustrationsfoto: dpa

Kostenpunkt für die Einsammlung dieser 4.000 Tonnen: ein Budget von sechs Millionen Euro. Neben dem Schaden für die Umwelt kann der am Straßenrand entsorgte Abfall auch die Abwasserkanäle und Wasserleitungen verstopfen und Abfluss- und Aquaplaning-Probleme verursachen, hieß es in der Pressemitteilung.

Sofico erinnert auch an die geltenden Bußgelder: zum Beispiel 100 Euro für das Werfen von Müll aus einem Autofenster und 150 Euro für die Ablagerung von Hausmüll an einer Autobahnraststätte.

Um auf das Problem aufmerksam zu machen – vor allem jetzt, zur Urlaubszeit – startet Sofico eine Plakatkampagne zur Förderung der Sauberkeit. Insgesamt werden 300 Schilder entlang der Autobahnen und Nationalstraßen aufgestellt, und Videos werden in den sozialen Netzwerken veröffentlicht. (belga)

Kommentare

  • Wie kann man von Zeitgenossen, deren Verantwortungsbewusstsein bereits bei der Abfallentsorgung scheitert, erwarten, dass sie sich in der Bewältigung einer globalen gesellschaftlichen Krise, wie einer Pandemie, weniger sorglos verhalten?
    Die Fähigkeit des Menschen, seine und die Lebensgrundlagen aller Spezies auf diesem Planeten zu schützen, lässt sich tatsächlich auch an den wilden Müllbergen messen.
    Man findet ihn leider... überall.

  • Wie viele solcher Kampagnen hat es nicht schon gegeben?
    Der Erfolg d¨ürfte gleich Null sein.

    Diejenigen, deren Aufmerksamkeit sie erregt, hätten auch ohne sie ihren Müll im Auto gelassen oder ihn in eine Mülltonne geworfen.

    Die anderen werden auch weiterhin gedankenlos ihre leeren Bierdosen und Frittentüten, oder noch schlimmer, vorsätzlich ihren Hausmüll, hübsch verpackt in einer Plastiktüte mit Schleifchen obendrauf, in den Straßengraben werfen.

    War nicht an einer Straße in Südostbelgien mal ein spezieller Fangkorb für Getränkedosen aufgestellt worden? Durch einen gezielten Wurf aus dem fahrenden Wagen heraus konnte man das Leergut in eine Art überdimensionierten senkrecht stehenden Basketballkorb befördern.
    Ob es da viele Treffer gegeben hat? Man hat nie mehr was von diesem Pilotprojekt gehört.

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