Molotowcocktail-Wurf in Brüssel: Täter hat aus Frust gehandelt

<p>Am Montag hatte ein Mann ein Molotowcocktail auf den Palast der Nation geworfen.</p>
Am Montag hatte ein Mann ein Molotowcocktail auf den Palast der Nation geworfen. | Foto: belga

Der 36-jährige Täter, der aus Sint-Truiden (Provinz Limburg) stammt, hatte im frühen Nachmittag ein Molotowcocktail auf den Palast der Nation, den Sitz der Regierung bzw. des föderalen Parlaments, geworfen.

Dort hatte seinerzeit der Nationale Sicherheitsrat um Premier Sophie Wilmès (MR) getagt, um der Öffentlichkeit im Anschluss an die Sitzung die Verschärfung einiger Corona-Maßnahmen zu verkünden. Zu Schaden gekommen ist durch die Explosion des Molotowcocktails niemand. Allein ein paar wenige Fahrzeuge wurden am Montag in Mitleidenschaft gezogen. Der Mann konnte nach seiner Aktion durch die alarmierten Sicherheitskräfte festgenommen werden. Bei seiner Vernehmung habe der Angeklagte angegeben, nicht aus einer bestimmten Ideologie gehandelt zu haben, „sondern als Vergeltungsmaßnahme gegen die Politik, die seiner Ansicht nach für das Missmanagement der gegenwärtigen Gesundheitskrise verantwortlich ist“, sagte Denis Goeman, seines Zeichens Pressesprecher der Brüsseler Staatsanwaltschaft, gegenüber der Nachrichtenagentur Belga.

Was das Profil des Täters angeht, scheint es so, als ob dieser mit der rechtsextremen Szene sympathisiere. Bei einer Hausdurchsuchung seien einige Dokumente gefunden worden, die darauf hinweisen, dass er extreme Überzeugungen habe, hieß es. Es gebe bis dato aber noch keine handfesten Beweise, die diese Fakten stützen, fügte Denis Goeman hinzu. (belga/calü)

<p>Ein Blick von außen auf den Palast der Nation in Brüssel</p>
Ein Blick von außen auf den Palast der Nation in Brüssel | Foto: belga

Kommentare

  • Es gibt keinerlei Einigkeit unter den wissenschaftlichen / medizinischen Expert/inn/en ( und zwar weltweit, wie ich aus wissenschaftlichen Quellen aus verschiedenen Ländern entnommen habe), welcher Test wirklich zuverlässig ist . In den wissenschaftlichen Veröffentlichungen wird jedenfalls kolportiert, dass alle auf dem Markt befindlichen Tests eine gewisse Anzahl falscher, auch falsch positiver Ergebnisse produzieren. Unter diesen Kautelen erscheint mir die Aussage "Neuinfektionen" doch recht schwammig und mit allerlei Unwägbarkeiten behaftet, u. a. :wer / wie viele werden wie getestet, um zu diesen Ergebnissen zu kommen ?(Von anderen Dingen wie tatsächlich gefährlich und gefährdend "infiziert" die" Infizierten " sind, noch abgesehen).
    In dieser Situation können einem die politisch Verantwortlichen sehr leidtun: es wird immer Menschen geben, denen ihr Handeln als falsch erscheint, und vielleicht ( und auch nur VIELLEICHT) wird sich erst in Zukunft herausstellen, welche Vorgehensweise richtig war.

  • Sorry, das war ja leider total daneben: der Kommentar sollte sich natürlich auf die Nachrichten zu den Neuinfektionen beziehen.

Kommentar verfassen

2 Comments