Wenn ständig Essen fehlt

Oh, der Magen knurrt. Ich brauche bald etwas zu essen! Das Gefühl kennen wir alle. Viele gehen dann einfach zum Kühlschrank und nehmen sich etwas Leckeres heraus. Auf der Welt gibt es aber auch viele Kinder, die es nicht so gut haben und hungern. Am Dienstag berichteten Experten über Hungersnöte auf der Welt.

Bekommt der Körper zu wenig Vitamine und andere wichtige Stoffe, kann es der Gesundheit schaden.

Die Kinder bekommen manchmal tagelang nichts oder nur wenig zu essen. Dabei braucht unser Körper Nahrung, um kräftig zu bleiben. Das merkst du vielleicht sogar schon, wenn du mal nicht frühstückst.

Irgendwann grummelt es im Bauch. „Viele Kinder werden auch hibbelig“, sagt eine Kinderärztin. Man kann etwa in der Schule nicht mehr so gut aufpassen. Andere Kinder werden auch lauter und aggressiver. „Das kommt alles daher, dass der Körper spürt, dass er Energie braucht.“

Bekommt der Körper zu wenig Vitamine und andere wichtige Stoffe, kann es der Gesundheit schaden. Wenn so etwas länger andauert, sprechen Fachleute von Mangelernährung. „Dann fängt der Körper an, sich umzustellen und sucht sich andere Quellen, um diese Energie zu bekommen“, sagt die Kinderärztin. Er baut dafür zum Beispiel Muskeln ab. Man wird zunehmend schwächer.

Irgendwann spüre man den Hunger gar nicht mehr richtig, sagt die Expertin. Unserer Gesundheit schadet die Mangelernährung dann aber noch stärker. „Kinder, die dauerhaft immer ein bisschen zu wenig haben, sind dann häufig einfach zu klein für ihr Alter“, sagt die Ärztin. Sie sind oft auch schlechter in der Schule als andere Kinder. Wer für lange Zeit fast gar nichts isst, hat es sogar noch schwerer. Der Körper wird dann so schwach, dass er sich nicht mehr gut wehren kann. Die Ärztin erklärt: Sogar Krankheiten, die eigentlich gut behandelbar sind, können lebensgefährlich werden.

Einige dieser Probleme kann man zum Glück bekämpfen. Dafür bräuchten Kinder Hilfe, sagt die Ärztin. Mit einer speziellen Ernährung können die Schäden im Körper teilweise rückgängig gemacht werden. (dpa)