Die „unnötige Registrierung des Geschlechts“ solle vermieden werden, teilte Bildungsministerin Ingrid van Engelshoven dem Parlament in Den Haag mit. Die Veränderung soll aus praktischen Gründen erst 2024/25 in Kraft treten. Dann werden neue Ausweise eingeführt, bei denen die ganze Option „Geschlecht“ schlicht wegfallen soll. Bei Reisepässen wird sich wegen europäischer Regeln vorerst nichts ändern.
Die Ministerin, die auch für Emanzipation zuständig ist, will Geschlechtsangaben auch in amtlichen Registern oder Stellenanzeigen des Staates streichen. Dies solle Bürger unterstützen, „selbst ihre Identität erschaffen zu können und diese in aller Freiheit und Sicherheit auch zu leben“.
Die Interessensverbände der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans- und Intersexuellen, begrüßten den Schritt. „Das ist eine wunderbare Nachricht für all diejenigen, die jeden Tag Probleme haben bei der Kategorie Geschlecht in ihrem Ausweis.“ (dpa)
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