Ab Montag: Heimbewohnern wird der Ausgang wieder ermöglicht

<p>Illustration: Christoph Schmidt/dpa</p>
Illustration: Christoph Schmidt/dpa

Einfach die Enkel wiedersehen, in größerer Runde bei Kaffee und Kuchen den eigenen Geburtstag feiern oder für einen Restaurantbesuch mit der Familie das Heim verlassen – alles alltägliche Dinge, die für die Bewohner in den Wohn- und Pflegezentren während den vergangenen Monaten in weiter Ferne lagen. Nun endlich, da die Infektionszahlen immer weiter zurückgehen und auch die Erweiterung der Kontaktblase keine negativen Auswirkungen mit sich zu bringen scheint, sollen auch die Heimbewohner von den Lockerungen profitieren, heißt es weiter in dem Kommuniqué des DG-Ministers.

„Ich möchte dem Personal in den Wohn- und Pflegezentren herzlich für seinen Einsatz während der Krise danken. Sie waren für die Bewohner in dieser schwierigen Zeit da. Nun ist aber die Zeit für eine weitere Aufhebung der Kontaktbeschränkungen reif“, wird Antoniadis in dem Kommuniqué zitiert. Nach den Fensterbesuchen und den Begegnungen mit Verwandten, die seit Mitte Juni wieder im Heim möglich sind, bewege man sich einen weiteren Schritt in Richtung Normalität. „Unter den gleichen Bedingungen wie vor der Coronakrise dürfen die Bewohner nun für private Zwecke die Einrichtungen wieder verlassen. Somit steht beispielsweise einem Familienbesuch oder einer Übernachtung außerhalb nichts mehr im Wege. Wenn die Bewohner die Einrichtung verlassen wollen, so müssen sie sich in ein entsprechendes Register eintragen. So wird in einem Infektionsfall das Tracing erleichtert“, ließ der Minister weiter wissen.

Die Verantwortlichen der Einrichtungen appellieren an die Eigenverantwortung eines jeden einzelnen.

Dennoch sollte man Vorsicht walten lassen. Die Verantwortlichen der Einrichtungen appellieren eindringlich an die Eigenverantwortung eines jeden einzelnen. Auch wenn das Virus nicht sichtbar sei, bleibe es eine Gefahr für unsere älteren Mitbürger. Den Bewohnern und Angehörigen werde daher ausdrücklich empfohlen, dass sie auf die Hygieneempfehlungen achten, einen Mundschutz tragen und den Mindestabstand wahren. Sollten diese Empfehlungen nicht eingehalten werden, so könnte es wieder zu einer Ausbreitung der Infektion kommen, was erneut zu Einschränkungen in den Wohn- und Pflegezentren führen würde. In einem nächsten Schritt sollen Konzepte zur Wiederaufnahme der Tagespflege und Tagesbetreuung in den Wohn- und Pflegezentren erarbeitet werden. (red)

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