Belgier gingen auf Tuchfühlung mit digitaler Technologie

Laut einer am Freitag von Telenet veröffentlichten Umfrage geben 40 Prozent der Befragten an, dass sie die neuen Möglichkeiten der Digitaltechnik besser meistern können. Infolge der Lockdown-Maßnahmen haben die Belgier massiv Videoanrufe mit ihren Verwandten getätigt und den Konsum von Online-Inhalten genossen.

„Nach drei Monaten Lockdown, in denen wir behutsam unsere ersten Schritte in Richtung der 'neuen Normalität' unternehmen, ist es unbestreitbar, dass unsere täglichen Abläufe in Frage gestellt und verändert worden sind. Und dies gilt insbesondere für unsere digitalen Aktivitäten“, schreibt Telenet. Das Kommunikationsunternehmen hatte 800 Belgier im Alter zwischen 18 und 54 Jahren befragt.

So gaben beispielsweise 61 Prozent der Belgier an, während der Coronakrise mehr Zeit online verbracht zu haben. Zu den Aktivitäten gehören die Suche nach Ratschlägen zu Ernährung oder Sport (47 % der Befragten), das Spielen von Videospielen (36 %) und das Hören von Streaming-Musik (35 %).

Homeoffice machte hingegen nur 10 % der Zunahme der im Internet verbrachten Zeit aus. Die Studie unterscheidet jedoch zwischen den über 45-Jährigen, die anscheinend mehr Zeit für ihre Freizeit online verbracht haben, und den 25- bis 34-Jährigen, für die „die Arbeit einen größeren Teil ihrer digitalen Zeit ausmacht“.

Sechs von zehn Belgiern verbrachten auch mehr Zeit mit der digitalen Kommunikation, sei es per Video oder Chat. Die beliebtesten Anwendungen sind Whatsapp (61 %) und Facebook Messenger (55 %). Ebenso häufig erklärten sie, dass sie mehr Zeitungen online gelesen haben. (belga)