Wissenschaftler plädieren für so viele Outdoor-Aktivitäten wie möglich

„Mehrere Studien zeigen, dass die Zahl der Infektionen im Freien mindestens zehnmal geringer ist als in Innenräumen. Der Sommer ist daher die ideale Gelegenheit, das Virus in Belgien praktisch auszurotten“, argumentiert die Gruppe. Ihr Schreiben wurde am Sonntagabend u. a. an das belgische Gesundheitsinstitut Sciensano, eine Reihe von Firmen und Erika Vlieghe, die Vorsitzende der Expertengruppe für die Exit-Strategie (GEES), geschickt.

Die Wissenschaftler, Datenforscher und Ingenieure, die sich unter dem Namen „United Against Covid“ zusammengetan haben, meinen, dass die Regierung besser beraten wäre, so viele Outdoor-Aktivitäten wie möglich zu organisieren - und das „von der Ausbildung über die Büroarbeit bis hin zu geselligen Zusammenkünften“. Für Sektoren wie Hotels und Tourismus könne dieser Rat leicht befolgt werden, für die Geschäftswelt wäre es jedoch schwieriger.

Der Ratschlag kommt zu einer Zeit, in der es international mehr Anzeichen dafür gibt, dass die Einhaltung des Abstands von 1,5 m nicht an allen Orten so sicher ist. In Innenräumen zum Beispiel infizieren sich Menschen bemerkenswert häufiger, auch wenn sie einen ausreichenden Abstand einhalten, schreibt die Nachrichtenagentur Belga. Kurz vor dem Wochenende habe Sciensano sogar seine Empfehlung angepasst, weiß „Het Laatste Nieuws“ zu berichten. Ein vollständiger Absatz über die Raumlüftung wurde hinzugefügt, in dem es heißt, dass „Bedenken hinsichtlich der Relevanz der 1,5 m" geäußert wurden. (belga)