St.Vith soll summen und blühen

Wie schön! Die Gemeinde legt Blumenwiesen an und hilft ihren BürgerInnen, selbst aktiv zu werden! Die Insekten werden es ihnen danken! Doch kann dies nur ein erster Schritt hin zu einer wirklich nachhaltigen und klimaverträglichen Gestaltung des öffentlichen Raumes sein.

Deshalb fordert die Vegder Denkfabrik mit Nachdruck: Erhalten sie gesunde hochstämmige Bäume: das Laub im Herbst ist keine „Sauerei“, sondern das, was übrig bleibt von Blättern, die im Sommer Schatten und Kühle gespendet und Luft gefiltert haben. Lassen sie Sträucher und Hecken an Böschungen, Wegrändern, ungenutzten Kleinflächen und Bahndämmen wachsen. Viele dieser Sträucher und Wildkräuter bilden Blüten, die für Insekten die reinsten Gaumenfreuden sind.

Ginster, Brombeeren, Himbeeren, Weißdorn und Schlehen, Felsenbirne und wilder Flieder – sie alle erleben wir gerade in vollster Pracht, ganz ohne unser Zutun, wenn wir ihnen erlauben, Raum einzunehmen. Das Schöne: Die Natur irrt sich nie mit dem Standort, sie weiß, welche Pflanze wo am besten gedeiht. Das Schädlichste für die Artenvielfalt sind aufgeräumte Landschaften und Gärten. Lernen wir wieder, das Wilde, Unaufgeräumte zu schätzen. Auch wenn es während einer Zeit nicht so ansehnlich ist wie grüner Einheitsrasen oder gar die neueste Mode des Kieses und Schotters. Lernen wir, dass schön ist, was der Natur gut tut, weil das auch uns Menschen gut tut. Also liebe Gemeinde(n) (und Privatleute): Säge, Häcksler und Rasenmäher ruhen lassen und die Natur machen lassen!

Eine Empfehlung der Vegder Denkfabrik.

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