Bluttransfusion

Am 15. Januar bekam ich die Diagnose „akute Blutarmut“ (Anämie) und musste sofort Bluttransfusionen bekommen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich nie über Blutkonserven nachgedacht. Als ich in der Notaufnahme in Eupen die erste Blutkonserve bekam, musste ich zuerst dieses fremde Blut annehmen, da ich eine gewisse Abneigung gegen diesen „Fremdkörper“ verspürte. Aber langsam begriff ich, dass dies für mich die Heilung bedeutete.

Und dann überlegte ich, wieviel ehrenamtliche Arbeit und Engagement darin steckt: der Spender, der freiwillig zur Blutabnahme geht, die Leute die das Blut abnehmen und nachher die Spender betreuen, die ehrenamtlichen Fahrer, die das Blut zur Blutbank bringen, die Laboranten, die das Blut konservieren und schlussendlich jene, die es zur Notaufnahme bringen.

Das alles ging mir durch den Kopf, und plötzlich habe ich das Blut als etwas sehr Wertvolles akzeptiert. Die zweite Konserve habe ich mit sehr viel Respekt und Dankbarkeit angenommen.

Ich möchte mich bei allen Blutspendern und Helfern herzlich bedanken. Ich habe erst jetzt begriffen, dass man nicht genug Öffentlichkeitsarbeit machen kann, damit mehr Blut gespendet wir.

Für den Spender nur ein Piks – für mich nur ein Piks – aber der erste spendet Leben – der zweite erhält Leben.

Ich möchte mich auf diesem Weg bei dem anonymen Spender und den Helfern sehr für ihr Engagement bedanken.

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