Paukenschlag für David Denert: HC Rhein Vikings melden Insolvenz an

<p>David Denert, hier noch im Dienste von Sporting Nelo, muss sich einen neuen Verein suchen.</p>
David Denert, hier noch im Dienste von Sporting Nelo, muss sich einen neuen Verein suchen. | Foto: Photo News

,,Es sind offenbar Rechnungen gefunden worden, die noch offen standen und jetzt nicht bezahlt werden können. Es ist für alle Parteien traurig und ein Schlag ins Gesicht“, so Denert in einer ersten Reaktion. Der 27-Jährige habe die Mitteilung zwei Stunden vor dem Vorqualifikations-Hinspiel für die EM 2022 gegen Zypern beim letzten Blick auf das Handy erhalten.

,,Der Zeitpunkt war mehr als ungünstig. Die Nachricht hat mich auch mitgenommen. Ich war vom Kopf her nicht mehr frei und relativ deprimiert, da man sich natürlich Gedanken darüber macht, was jetzt passiert. Ich wollte nicht sofort das Gespräch mit unserem Trainer (Arnaud Calbry, A. d. R.) suchen, was im Endeffekt wohl besser gewesen wäre.“

David Denert, der erst im Juli letzten Jahres von BeNe-Ligist Sporting NeLo zum deutschen Drittligisten und damaligen Absteiger Rhein Vikings gewechselt war, muss jetzt die zweite Insolvenz des Vereins innerhalb eines Jahres miterleben. ,,Natürlich habe ich mir bei und vor meinem Wechsel Gedanken darüber gemacht, ob eine Insolvenz nochmal eintreffen könnte. Aber der damalige Geschäftsführer hat versichert, dass alles gut verlaufen werde. Seit seinem Weggang im Laufe der Saison hat sich aber vieles verändert“, so der Eupener gegenüber dem GrenzEcho.

Die Rhein Vikings melden nicht nur Insolvenz an, sondern ziehen die Mannschaft sofort vom Spielbetrieb ab. Damit ist der Tabellenneunte der 3. Liga West bereits der zweite Verein, der Insolvenz anmelden muss. Denert und seine Mannschaftskollegen werden dementsprechend finanzielle Abstriche machen müssen. Dennoch habe sich die Mannschaft dazu entschieden, einen Rechtsbeistand einzuschalten.

Trotz der schlechten Mitteilungen gibt es für Denert auch Positives zu berichten: ,,Mich haben bereits einige Mannschaften aus Deutschland kontaktiert. Die Angebote sind konkret. Ich werde aber in Deutschland bleiben und weder ins Ausland, noch zurück nach Belgien kommen“, legt sich der Ostbelgier deutlich fest. (pg)

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