Zunächst schienen die Deutschen im norwegischen Trondheim ihre Favoritenrolle ausspielen zu können. Nach einer Viertelstunde führten sie gegen die Niederlande, die zum ersten Mal an einer Europameisterschaft teilnahm, mit 10:4. Doch dann wurde Kapitän Uwe Gensheimer nach ausfürhlichem Videostudium des Schiedsrichtergespanns mit glatt Rot des Feldes verwiesen. Er hatte dem niederländischen Torwart Ravensberg einen Siebenmeter ins Gesicht geworfen.
Von da an verlor die deutsche Mannschaft, deren Co-Trainer der Ex-Eynattener Erik Wudtke ist, den Faden. Die Niederländer, angeführt von einem überragenden Luc Steins, machten es dem Gegner enorm schwer und kamen zur Pause auf 13:15 heran. Vier Minuten nach Wiederanpfiff verkürzten sie auf 15:16. Als den Underdogs Mitte der zweiten Halbzeit allerdings die Puste ausging, und Andreas Wolff einige herausragende Paraden zeigte, konnte Deutschland den Vorsprung kontinuierlich ausbauen (29:19, 52.). Am Ende stand ein deutlicher 34:23-Sieg zubuche, auch wenn sich der EM-Neuling Niederlande teuer verkaufte. „Es war ein klassisches erstes Match“, resümierte Wolff.
Am Samstag (18.15 Uhr) erwartet Deutschland mit Spanien ein harter Brocken. Die Niederlande trifft bereits um 16 Uhr auf Lettland.
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