Am Donnerstag beginnt die Handball-EM

<p>Dänemark um Superstar Mikkel Hansen (rechts) gehört zu den Favoriten bei der Europameisterschaft.</p>
Dänemark um Superstar Mikkel Hansen (rechts) gehört zu den Favoriten bei der Europameisterschaft. | Foto: Photo News

Mehr, mehr, mehr:

Mehr Ausrichter, mehr Teams, mehr Spiele: Die erste paneuropäische EM ist in vielerlei Hinsicht ein absolutes Novum. Erstmals richten mit Norwegen, Österreich und Schweden drei Verbände das Turnier aus. Zudem wurde das Teilnehmerfeld von 16 auf 24 Mannschaften aufgestockt, was zur Folge hat, dass in den zweieinhalb Turnierwochen insgesamt 65 statt bisher 47 Spiele ausgetragen werden. Wenn es am Schlusstag um die Medaillen geht, haben die Teams bereits acht (!) Spiele in den Knochen.

Der Modus:

Die 24 teilnehmenden Mannschaften spielen bei der EM in Norwegen, Österreich und Schweden (9. bis 26. Januar) in sechs Vorrundengruppen. Die ersten beiden Teams jeder Gruppe ziehen in die Hauptrunde ein. Die Punkte gegen die aus der eigenen Gruppe für die Hauptrunde ebenfalls qualifizierte Mannschaft werden mitgenommen.

In der Hauptrunde gibt es dann zwei Sechsergruppen, die in Wien und Malmö ausgespielt werden. Die beiden bestplatzierten Mannschaften der beiden Gruppen erreichen das Halbfinale. Die Sieger der Vorschlussrunde bestreiten am 26. Januar das EM-Finale, die Verlierer spielen um Platz drei. Der Europameister wird am Ende neun (statt bisher acht) Spiele absolviert haben, die Finalspiele finden in Stockholm statt.

Das sind die Favoriten:

An Dänemark führt als amtierendem Olympiasieger und Weltmeister kaum ein Weg vorbei. Zudem haben die Dänen mit dem WM-Torschützenkönig, Mikkel Hansen, einen Star in ihren Reihen, der Spiele auch alleine entscheiden kann. Auch Norwegen mit Weltklasse-Spielmacher Sander Sagosen zählt nach WM-Platz zwei vor einem Jahr zu den ganz heißen Anwärtern auf den Titel. Im Verfolgerfeld tummeln sich die üblichen Verdächtigen: Frankreich gehört mit dem unverwüstlichen Nikola Karabatic (3 EM-Titel, 4 Mal Weltmeister, 2 Olympiasiege) natürlich ebenso dazu wie Spanien, Schweden, Kroatien und Deutschland. Aufgrund der immensen Leistungsdichte in der Weltspitze dürfte am Ende die Tagesform entscheidend sein. Auch die Kraftreserven spielen eine große Rolle.

Die Handball-EM im TV:

Der Fernsehsender Eurosport überträgt bis zu 18 Spiele im Free TV, dazu gehören auch die Halbfinals und das Endspiel. ARD und ZDF übertragen im Wechsel die Spiele mit deutscher Beteiligung live im Fernsehen. Den Anfang macht am Donnerstag (18.15 Uhr) das ZDF mit der Partie gegen die Niederlande. Außerdem zeigt der der Internetanbieter „sportdeutschland.tv“ nach eigenen Angaben eine Vielzahl an Partien der Europameisterschaft. (sid)

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