BRF-Sendung „Glaube und Kirche“ feiert 40-Jähriges

<p>Das Redaktionsteam von „Glaube und Kirche“ feiert, gemeinsam mit Pastor Jean Pohlen (3. v. l.), das 40-jährige Bestehen der Sendung. Auf dem Foto fehlt Fina Keifens.</p>
Das Redaktionsteam von „Glaube und Kirche“ feiert, gemeinsam mit Pastor Jean Pohlen (3. v. l.), das 40-jährige Bestehen der Sendung. Auf dem Foto fehlt Fina Keifens. | Foto: BRF

Eupen

So begann Jean Pohlens Laufbahn in der Sendung „Glaube und Kirche“ im BRF: Auf dem Küchentisch stand ein Tonbandgerät, neben ihm saß Jacques Keil und sie nahmen dort die Sendung auf, die anschließend von einem Techniker geschnitten wurde, d.h., dass nach dem Schneiden jede Menge Tonbandschnipsel auf dem Boden lagen und entsorgt werden mussten. Heute, in unserer digitalen Welt, kaum noch vorstellbar.

Das ist nun 40 Jahre her. Damals wurde Jean Pohlen vom Lütticher Bischof Guillaume-Marie van Zuylen mit der Gestaltung der Sendung beauftragt, die sich im Laufe der Zeit wandelte und deren Umgestaltung Jean Pohlen mitgestaltet und mitgetragen hat. So auch, als er ab 2011 die spirituelle Leitung übernahm und das Praktische und Organisatorische in die Hände von Marlene Backes legte.

Die spirituelle Leitung wird im Auftrag von Bischof Jean-Pierre Delville von Ralph Schmeder übernommen.

Es wurden immer mehr Laien für die Gestaltung der Sendung angeworben, da sich auch hier der Priestermangel stärker bemerkbar machte und Johann Aachen, François Palm und Jean Pohlen meinten, es könne mit ihnen alleine nicht weitergehen.

Nun hat Jean Pohlen entschieden, auch die spirituelle Leitung abzugeben. Sie wird ab jetzt im Auftrag des Bischofs Jean-Pierre Delville von Ralph Schmeder übernommen. Marlene Backes wird weiterhin für die Organisation zuständig sein.

Am Donnerstag, 21. November, wurde Jean Pohlen, in Anwesenheit zahlreicher ehrenamtlicher Mitarbeiter von „Glaube und Kirche“ und des Direktors des BRF, Toni Wimmer, für seine langjährige Tätigkeit bei „Glaube und Kirche“ geehrt.

Fina Keifens richtete im Namen des Bischofs einige Dankesworte an Jean Pohlen und betonte, dass dank seines Engagements und anderer Mitstreiter diese Sendung heute noch einen festen Platz im Leben vieler Menschen unserer Gegend habe.

Ebenfalls sagte sie, dass durch ihn eine Öffnung zur Weltkirche erfolgt sei und die unterschiedlichsten Angebote in der christlichen Landschaft Ostbelgiens wahrgenommen wurden. Auch habe er wichtigen Erneuerungen immer offen gegenübergestanden.

Am Ende ihrer Dankesworte drückte Fina Keifens den Wunsch aus, dass Jean Pohlen auch weiterhin für Beiträge in der Sendung zur Verfügung stehen möge. Dem neuen spirituellen Leiter wünschte sie eine fruchtbare, gesegnete Zeit, Geist und viel Einfallsreichtum im Dienst der deutschsprachigen Bevölkerung.

Marlene Backes überreichte Jean Pohlen ein Geschenk im Namen aller ehrenamtlichen Mitarbeiter von „Glaube und Kirche“. Sie bedankte sich auch beim BRF, der es ermöglicht, an die Öffentlichkeit zu treten, und betonte die gute Zusammenarbeit. Sehr wichtig seien die Techniker, das Sekretariat und besonders Renate Ducomble, „die Frau für alle Fälle.“

Als Zeichen für diesen Dank überreichte sie der BRF-Mitarbeiterin Dominique Jerusalem und Direktor Toni Wimmer einen Präsentkorb mit „Leckereien“ für alle BRF-Mitarbeiter.

Zum Schluss kam Fina Keifens noch kurz auf die Anfänge mit dem erneuerten Redaktionsteam Ende 2011 zu sprechen. Angenehm überrascht sei sie gewesen, als von 30 kontaktierten Personen 21 Frauen und Männer Interesse für die Mitarbeit an der Sendung bekundeten.

Sie drückte auch den Wunsch aus, weiterhin neue Mitarbeiter zu finden und sagte, dass man offen sei für jede Anregung: „Viele Mitarbeiter bedeuten auch Vielfalt. Jeder Mitarbeiter, ob sporadisch oder oft im Einsatz, bringt seine Themen, seine Sicht der Dinge, seine Glaubens- und Lebenserfahrung, sein Engagement in Pfarrprojekten und vieles andere mehr in die Sendung ein und teilt diese der zuhörenden Christengemeinde am Radio mit. Ja, mittlerweile sind wir eine große G+K-Familie mit knapp 60 Engagierten“, sagte sie lächelnd.

Von 30 kontaktierten Personen hatten 21 Frauen und Männer Interesse für die Mitarbeit an der Sendung bekundet.

„In unserer medienzentrierten Welt, die sich auch nach Sinn- und Werteorientierung sehnt, wünschen wir uns, dass Glaube und kirchliches Leben auch weiterhin ihren Platz im Radio haben und der Öffentlichkeit zugänglich sind“, so die Rednerin in ihren weiteren Ausführungen.

Diese Feier, wo auch die langjährige Mitarbeiterin und Pfarrerin der evangelischen Kirche, Christine Baumgarten-Treichel, verabschiedet wurde, war gekennzeichnet von Tiefe, Wohlwollen, Freundlichkeit und Humor. Für beide gilt wohl der Ausspruch von Papst Franziskus: „Der Glaube ist eine Flamme, die immer lebendiger wird, je mehr man ihn mit anderen teilt und weitergibt...“.

Und dazu tragen diese beiden Geehrten, nicht nur über den Rundfunk, bei.

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