Hitze- und Ozonbelastung: Warnphase ausgerufen

<p>In dieser Woche rollt eine Hitzewelle über das Land. Die Temperaturen sollen örtlich die 40-Grad-Marke erreichen.</p>
In dieser Woche rollt eine Hitzewelle über das Land. Die Temperaturen sollen örtlich die 40-Grad-Marke erreichen. | Foto: dpa

Es werden an diesem Dienstag Temperaturen bis 31 Grad Celsius erwartet. An den Folgetagen kann die Temperatur weiter steigen. Mit hohen Ozonwerten, die die Atemwege reizen können, ist ebenfalls zu rechnen. Besonders ältere Menschen, chronisch Kranke, Schwangere und kleine Kinder leiden unter Hitze und Ozonbelastung. Dabei genügen wenige Maßnahmen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.

Speziell für Senioren, chronisch Kranke, Schwangere und Kleinkinder gelten folgende Empfehlungen: Sich innen aufhalten, denn dort ist man nicht direkt der Sonne ausgesetzt und die Ozonkonzentration ist wesentlich niedriger. Man sollte sich im Freien nicht körperlich betätigen, die Wohnräume tagsüber verdunkeln, den Körper durch feuchte Tücher oder Duschen abkühlen, leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, z. B. Obst und Gemüse, und vor allem mehr Wasser als üblich trinken. Für den Notfall sollten die Telefonnummern des Rettungsdienstes (112) und des Hausarztes griffbereit sein.

Jeder sollte besonders auf Menschen in seinem Umfeld achten, die an Durchfall, Nierenfunktionsstörungen, Lungen- oder Herzerkrankungen leiden. Bei diesen Personen ist der Wasserhaushalt im Körper oft nicht im Gleichgewicht. Menschen, die an Krankheiten des zentralen Nervensystems leiden, sind ebenfalls gefährdet: Sie nehmen die Hitze eventuell nicht als Risiko wahr.

Wer Medikamente einnehmen muss oder Angehörige hat, die Medikamente einnehmen müssen, sollte ebenfalls besonders aufmerksam sein. Denn manche Medikamente verschlimmern die Auswirkungen der Hitze. Das gilt beispielsweise für Entwässerungsmittel, Medikamente gegen Entzündungen, gegen niedrigen Blutdruck oder Arzneimittel, die die Körpertemperatur erhöhen. Wer solche Medikamente einnimmt, sollte mit seinem Arzt besprechen, ob die Dosis eventuell angepasst werden muss.

Im Alltag kann jeder einen kleinen Beitrag leisten, um die Ozonkonzentration zu verringern. Hier sind ein paar Tipps:

- weniger mit dem Auto fahren; öffentliche Verkehrsmittel benutzen; kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen; Geschwindigkeitsbegrenzungen respektieren und eine „sportliche“ Fahrweise vermeiden, d. h. Beschleunigungen und eine hochtourige Fahrweise

- keine lösungsmittelhaltigen Lacke verwenden, stattdessen Farben auf Wasserbasis

- Tanken bei großer Hitze vermeiden

- eine sparsame und effiziente Heizungsanlage verwenden

- Gebrauch von Klimaanlagen vermeiden, stattdessen das Haus gut dämmen. (red)

Ausführliche Informationen gibt es auf www.ostbelgienlive.be.

Stündlich aktualisierte Ozonwerte kann man unter www.irceline.be abrufen.

Aktuelle Wettervorhersagen:
www.meteo.be
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