Dreimal mehr Lebensmittel zurückgerufen

In den Jahren 2016 und 2017 warnte die Behörde 53 Mal vor dem Verzehr bestimmter Produkte, während die Zahl im vergangenen Jahr um 222 Prozent auf 171 stieg.

Im Jahr 2018 bargen 78 Produkte ein mikrobiologisches Risiko, 61 ein chemisches Risiko und 32 ein physikalisches Risiko, wie z.B. Glasscherben in Apfelmus.

Der enorme Anstieg der Rückrufaktionen ist darauf zurückzuführen, dass im vergangenen Jahr mehr Kontrollen durchgeführt wurden, außerdem sei die Behörde bei der Durchführung von Rückrufen sehr gewissenhaft gewesen und hätte Warnungen von europäischen Kollegen ernst genommen. „Belgien hat strengere Maßnahmen ergriffen als viele andere Länder. Es kam sogar vor, dass Belgien das einzige Land war, das Produkte nach einer europäischen Meldung zurückgerufen hat“, erklärt Nicholas Courant, Sprecher von Fevia, dem Verband der belgischen Lebensmittelindustrie. Darüber hinaus führt die Lebensmittelindustrie selbst mehr Kontrollen durch. (belga)