Zum Thema Impfen

Zum eigentlichen Thema greife ich nur diese eine Aussage heraus: „Nach offiziellen Angaben verstarben zwischen 1870 und 1885 in Deutschland eine Million geimpfter Personen an Pocken.“ Nehmen wir mal an, die Zahl stimmt. Auf diese 1 Million Todesfälle von Geimpften müsste man dann aber noch mindestens die gleiche Anzahl von Ungeimpften rechnen, oder starben da keine? In Wirklichkeit waren es rund vier Mal so viel, laut ZEIT-Artikel: „Von den ungeimpften Pockenkranken starben während dieser Epidemie 39,3 Prozent, von den Geimpften hingegen nur 11,3 Prozent.“ Würde also 2 bis 5 Millionen Tote ergeben, plus 18 bis 45 Millionen Erkrankte, die überlebten (Sterberate: optimistische Annahme: 10 %)? Absurde Zahlen! Wie kommt es, dass diese angeblichen Sterbefälle nach 1874 nicht in der offiziellen Statistik auftauchen? Die in einem mit Google leicht zu findenden „Gutachten des Bundesgesundheitsamtes über die Durchführung des Impfgesetzes“ auf Seite 4 veröffentlichte Grafik zeigt eindeutig eine rapide Abnahme der Todesfälle seit den achtziger Jahren des 19. Jh. bis zu einer gewissen Zunahme während des Ersten Weltkrieges und direkt danach. Um den begrenzten Rahmen eines Leserbriefes nicht zu sprengen, verweise ich auf www.grenzecho.net, Rubrik Meinung, Unterrubrik „Das Wort den Kandidaten“, wo die Diskussion fortgesetzt werden kann.

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