24 Stunden am Nürburgring: Marc Duez darf nicht starten

<p>Marc Duez beim Fahrerwechsel anlässlich des ersten VLN-Rennens 2019 am Nürburgring.</p>
Marc Duez beim Fahrerwechsel anlässlich des ersten VLN-Rennens 2019 am Nürburgring. | Foto: Herbert Simon

Doch daraus wird nichts, wie der Teameigner und Fahrer aus Lichtenbusch jetzt gegenüber dem GrenzEcho bestätigt: „Marc darf nicht starten.“ Und er fügt mit viel Ironie hinzu: „Er ist zu jung und unerfahren.“

Nun, der deutsche Automobilsportverband DMSB zeigt sich unerbittlich. Da Marc Duez, der als vierfacher Sieger der 24h Nürburgring die Nordschleife der Eifelstrecke wie seine Hosentasche kennt, seit längerem dort kein Rennen mehr gefahren war, musste er sich, wie alle anderen Fahrer in seinem Fall, laut Vorschrift aus Sicherheitsgründen zunächst um die Starterlaubnis in der „Grünen Hölle“ der Nordschleife bewerben. Der mittlerweile 62-Jährige, der übrigens am Donnerstag (18. April) Geburtstag feierte, absolvierte erfolgreich den sogenannten Rookie-Test. Doch auch 18 Rennrunden, die er im Rahmen der ersten beiden VLN-Rennen des Jahres zurücklegen wollte, waren für die „Nordschleifen-Erlaubnis“ der 24h vorgeschrieben.

Pech für den Routinier aus Jalhay: Der erste VLN-Lauf musste wegen starken Nebels gekürzt werden, und der zweite Wettbewerb am vergangenen Samstag wurde aufgrund von Schneefällen frühzeitig abgesagt. Fazit: Die Mindestzahl von 18 Runden kommt nicht zustande. Denn das dritte VLN-Rennen muss Marc Duez auslassen, da es terminlich mit dem zweiten WTCR-Lauf in Budapest (27./28. April) zusammenfällt: In dieser Serie ist der Ostbelgier in der Rennleitung als „FIA Drivers Advisor“ tätig.

Der DMSB macht aber keine Ausnahme, auch für die Legende Marc Duez nicht. Frage an Olivier Muytjens: Gibt es noch Einspruchsmöglichkeiten? „Nein“, sagt dieser: „Marc hat mit DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck gesprochen. Nichts zu machen. Wirklich schade, dass die so streng sind. Es wäre eine schöne Geschichte geworden.“ Ironie des Schicksals: Marc Duez weilt am besagten 24h-Wochenende trotzdem am Nürburgring, aber dann als Rennfunktionär des Weltverbandes FIA. Denn im Vorprogramm des Marathons trägt die WTCR hier ihren fünften Saisonlauf aus. (hs)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment