AstenJohnson plant Fusion mit Heimbach

<p>Der Firmensitz von AstenJohnson am Buschbergerweg in Kettenis. Hier beschäftigt das Unternehmen rund 185 Mitarbeiter.</p>
Der Firmensitz von AstenJohnson am Buschbergerweg in Kettenis. Hier beschäftigt das Unternehmen rund 185 Mitarbeiter. | Foto: Helmut Thönnissen

Die Heimbach-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Düren-Mariaweiler. In einer Mitteilung bestätigen beide Unternehmen, dass Gesellschafter und Vorstände sich seit Beginn des Jahres in Verhandlungen über einen Zusammenschluss befinden. Dieser betrifft die Geschäftsbereiche Papiermaschinen-Bespannung (PMC) und Advanced Fabric (AF; Siebe für die Vliesstoffindustrie). Der Bereich Filtration, in dem Heimbach auch ein Werk in Kelmis betreibt, ist von den Plänen nicht betroffen.

Auswirkungen auf Organisation und Beschäftigung unklar

Guido Quinting, Geschäftsführer des Werks in Kettenis und Vizepräsident Europa bei AstenJohnson, bestätigte gegenüber dem GrenzEcho, dass man Mitarbeiter und Kunden auch in Kettenis über den geplanten Zusammenschluss informiert habe. Während in der offiziellen Mitteilung von „fortgeschrittenen Verhandlungen“ die Rede ist, sagte Quinting, man befinde sich noch in einem sehr frühen Stadium. Aussagen über die konkreten Formen der beabsichtigten Integration und deren Auswirkungen auf Organisation und Beschäftigungslage könne man noch nicht machen. Der geplante Zusammenschluss beider Unternehmen erfolge aus einer Position der Stärke, so Quinting. In der offiziellen Mitteilung heißt es wörtlich: „Auf dieser gemeinsamen Basis werden wir unseren Kunden weltweit außergewöhnlichen Mehrwert und Service bieten können. Darüber hinaus glauben wir, dass diese langfristige Ausrichtung [...] eine dauerhafte Stabilität für die Mitarbeiter weltweit gewährleisten wird.“ Eupen bleibe in jedem Fall Kompetenzzentrum des Unternehmens im Bereich der Trockensiebe, verlautete aus Aktionärskreisen.

Beide Unternehmen blicken jeweils auf eine über 200-jährige Geschichte im Familienbesitz zurück und arbeiten bereits seit vielen Jahren auf globaler Ebene als Technologiepartner zusammen. Es herrsche große gegenseitige Wertschätzung der beiden Unternehmen, heißt es. Weltweit beschäftigt man zusammen etwa 3.400 Mitarbeiter, mit Produktionsstätten in Europa, Nordamerika und Asien.

Zunächst stehen jetzt Due-Diligence-Prüfungen sowie kartellrechtliche Genehmigungsprozduren an. Man erwarte einen Abschluss dieser Transaktionen in der zweiten Jahreshälfte 2019, hieß es. Danach werde man Mitarbeitern und Kunden weitere Details über die nächsten Schritte mitteilen. (mako)

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