Einige Punkte, auf die die Kirche achten muss

Mit seinen jüngsten Äußerungen und Beschuldigungen über die Ursachen des sexuellen Missbrauchs von Kindern in der katholischen Kirche tut mir der zurückgetretene Papst Benedikt XVI. schon Leid. Und der jetzige Papst Franziskus hätte ihm besser den Rat geben sollen, diese Meinung und Erkenntnis – Benedikt erwähnt hauptsächlich als Ursache die außerkirchlichen Entwicklungen, insbesondere die Liberalisierung der Sexualität und die Welt ohne Gott – nicht zu veröffentlichen, weil die eigentlichen und wahren Ursachen innerhalb der Struktur „römisch-katholischer Kirche“ selbst zu finden sind.

Hier einige Hauptursachen:

1. Die Selbstdarstellung der römisch-katholischen Kirche als Staat mit eigener, unabhängiger Gerichtsbarkeit, die zu Machtmissbrauch führt.

2. Die Überheblichkeit vieler Würdenträger: „Wir sind und können es doch besser. Keiner kann uns was.“

3. Die Kirche muss „sauber“ dastehen! Daraus folgen Fehler (sündhafte Fehler und sogar Verbrechen) verschweigen, vertuschen, statt zu beklagen und eigene Schuld zu bekennen.

4. Die Verordnung des Zölibats für Priesterkandidaten abschaffen: Wenn sie heiraten dürfen und Kinder haben, dann wissen sie auch, was Kinder brauchen.

5. Die Priesterweihe für Frauen einführen. Die Priesterweihe ist kein Privileg für Männer.

6. Unermüdlich den Missbrauch von Kindern, Jugendlichen und Frauen durch Kriege und soziale Ungerechtigkeiten an den Pranger stellen.

7. Und, und, und…

Eine lobenswerte Initiative, das Leben zu erhalten, sind die Demos der Jugendlichen zum Klimaschutz. Politiker wachzurütteln, ist ohne Zweifel auch eine Aufgabe der Kirche.

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