33 Jahre nach Tschernobyl: Großdemo gegen Atomstrom

<p>Bei der Demonstration in Brüssel soll erneut auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden, die von der Atomkraft ausgehen.</p>
Bei der Demonstration in Brüssel soll erneut auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden, die von der Atomkraft ausgehen. | Illustrationsfoto: dpa

Die Kundgebung soll um 15 Uhr am Brüsseler Nordbahnhof beginnen. Die Demonstranten begeben sich zum Firmensitz von Engie-Electrabel und werden sich dort während einer Minute auf den Boden legen, akustisch begleitet von lauten Alarmen von Sirenen und Megaphonen. Damit wolle man symbolisch auf die fatalen Folgen eines atomaren Unfalls aufmerksam machen, teilten die Organisatoren mit.

Am gleichen Tag soll auch in Köln eine ähnliche Demo stattfinden. Deutsche Demonstranten werden aber auch als Teilnehmer der Kundgebung in Brüssel erwartet.

Organisatoren in unserem Land sind die Vereinigungen „Fin du nucléaire“ und „Réveil Anti-Nucléaire“ sowie der Schauspieler/Regisseur Bouli Lanners. 33 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl seien die Folgen vor Ort immer noch dramatisch, hieß es bei der Ankündigung der Kundgebung. In einem Gebiet, das fünf Mal so groß ist wie Belgien, führe die atomare Verseuchung auch heute noch zu Erkrankungen vor allem bei Kindern. Auch bei Schwangerschaften komme es sehr häufig zu Problemen und Zwischenfällen, erklärte eine Kinderärztin und Krankenhausdirektorin aus Stoline, 240 Kilometer nordöstlich von Tschernobyl. (belga/mako)

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