DG-Regierung will Gesamtvision für das Bildungswesen

<p>Der Bildungssektor in der DG wird unter die Lupe genommen.</p>
Der Bildungssektor in der DG wird unter die Lupe genommen. | Illustrationsfoto: dpa

„Ziel ist die Erarbeitung einer Gesamtvision für das ostbelgische Bildungssystem, die angesichts aktueller und künftiger Herausforderungen die Qualität der Bildungsangebote und die Bildungsgerechtigkeit in Ostbelgien nachhaltig verbessern soll“, hieß es in einer Mitteilung aus dem Kabinett von DG-Bildungsminister Harald Mollers (ProDG).

Den Zuschlag für die Diagnose-Phase erhielt erhielt ein Düsseldorfer Technologiezentrum.

Die Erarbeitung und Umsetzung der Gesamtvision gliedere sich in drei Etappen: die Erstellung einer präzisen Diagnose, die Erarbeitung einer Vision und abschließend deren Umsetzung. Gegenstand des aktuellen Auftrags sei die erste Phase des Gesamtprozesses. Den Zuschlag für diese Diagnose-Phase erhielt das VDI-Technologiezentrum, ein Düsseldorfer Dienstleister für Innovationsbegleitung und -politik. „Der Lehrermangel, die wachsenden Anforderungen an unsere Pädagogen, die verstärkte Eigenverantwortlichkeit unserer Schulen machen eine Reform unseres angestaubten Dienstrechts dringend erforderlich. Die bisherigen Diskussionen haben aber gezeigt, dass wir das System als Ganzes auf den Prüfstand stellen müssen“, wird Mollers zitiert: „Phänomene unserer Zeit wie Digitalisierung, Migration und Inklusion bedürfen nicht nur neuer pädagogischer Ansätze und dienstrechtlicher Reformen, sondern auch gesamt-systemischer Veränderungen.“

Der erste Schritt in diesem Projekt: Im Mai wird der Dienstleister Interviews mit Eltern- und Schülervertretern, Gewerkschaften, Schulträgern und Einrichtungen wie Kaleido, der Autonomen Hochschule, dem Zentrum für Förderpädagogik, dem IAWM und der externe Evaluation von Schulen führen. Die Gespräche dienen als Grundlage für eine groß angelegte Online-Befragung der Bildungsakteure und der breiten Zivilgesellschaft ab Ende August. Die Ergebnisse werden im Anschluss den einzelnen Interessengruppen in vier interaktiven World-Café-Veranstaltungen vorgestellt. So sollen alle Beteiligten erneut die Möglichkeit erhalten, sich einzubringen. Im Herbst werden die Resultate nach einer weiteren Ergebnisreflexion der Öffentlichkeit bekannt gegeben. Der Abschlussbericht soll Ende des Jahres vorliegen. Parallel dazu sollen auch die Arbeiten an der Modernisierung des Dienstrechts fortgeführt werden. (red)

Mehr Infos unter: www.ostbelgienbildung.be

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