Die Füße werden gewaschen

<p>Auch der Papst wäscht an Gründonnerstag die Füße anderer Menschen.</p>
Auch der Papst wäscht an Gründonnerstag die Füße anderer Menschen. | Foto: dpa

Heute: der Gründonnerstag. Was hat dieser Tag bloß mit der Farbe Grün zu tun? Manche Fachleute sagen: Gar nix! Ihrer Meinung nach hängt der Name „Gründonnerstag“ mit dem Wort „greinen“ zusammen. Das ist ein alter Begriff für „weinen“ oder „wehklagen“. An Gründonnerstag erinnern Christen an das letzte Abendmahl. An jenem Abend soll Jesus zum letzten Mal mit seinen Jüngern gegessen haben. Dabei brach er das Brot und verteilte auch Wein. Seinen Jüngern gab er den Auftrag, das in Zukunft auch zu machen - als Erinnerung an ihn. Denn er wusste, was ihm bevorstand. Einer seiner Freunde sollte ihn verraten und Jesus sollte getötet werden. Als Zeichen wusch er seinen Jüngern an diesem Abend die Füße! Auf diese Weise zeigte er ihnen, wie wichtig sie ihm waren. Es war ein Zeichen der Nächstenliebe. In der katholischen Kirche gibt es dieses Ritual heute noch: Dann wäscht der Pfarrer an Gründonnerstag einem Teil der Gläubigen im Gottesdienstes die Füße. Nach dem Gottesdienst wird in den Kirchen der Altar abgeräumt, der Blumenschmuck und die Kerzen werden entfernt und die Kreuze werden verhüllt. Außerdem bleiben in vielen Kirchen bis zur Osternacht die Glocken stumm – als Zeichen der Trauer. Denn nach dem Abendmahl, spät in der Nacht, wurde Jesus gefangen genommen. (dpa)

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