Darf Lukaku heute gegen Barça stürmen?

<p>Romelu Lukaku</p>
Romelu Lukaku | Foto: Photo News

Dass beide vor den Hinspielen dennoch von einem weiteren Coup träumen, hat mit zwei Männern zu tun: Mit Dusan Tadic bei Ajax und Ole Gunnar Solskjaer bei ManUnited.

Barcelona. Schon der Name der Stadt klingt für Solskjaer lieblich wie eine Suite von Edvard Grieg. „Es musste einfach Barcelona sein“, sagt der Teammanager. Bevor Solskjaer kommenden Dienstag in jenes „großartige Stadion“ zurückkehrt, in dem er den Bayern im Finale 1999 mit seinem Treffer zum 2:1 den „Sekundentod“ versetzte, steht das Hinspiel in Old Trafford an. Nur wenige trauten Solskjaer den Job des Teammanagers bei Manchester United zu. Doch der Mann, der schon als Stürmer ein „Super Sub“ war, entpuppte sich als perfekter Ersatz für den geschassten Jose Mourinho - und erhielt vor wenigen Wochen einen Vertrag bis 2022. Sein Meisterstück machte Solskjaer im Achtelfinale der Königsklasse gegen Paris St. Germain: Nach dem 0:2 in Manchester im Hinspiel glückte United ein 3:1.

Das „Wunder von Paris“ stellte das unter Mourinho verschüttete Selbstvertrauen von Manchester United wieder her. Ob Solskjaer heute Abend auf Nationalspieler Romelu Lukaku setzt, galt lange als Geheimnis. Der Rote Teufel lieferte sich mit Markus Rashford einen Zweikampf um den Startplatz in der Sturmspitze. Nicht auszuschließen ist aber, dass Manchester United mit einer Doppelspitze Lukaku/Rashford in die Partie geht.

Ajax wurde von Dusan Tadic ins Viertelfinale geleitet. Seit jenen magischen Momenten am 5. März stellt sich die Frage: Wo hat sich dieser Kerl nur so lange versteckt? Unvergessen, wie der Serbe an diesem Abend im Estadio Bernabeu Ajax zum 4:1 bei Real führte. „Das war das wahrscheinlich beste Spiel meiner Karriere“, sagt Tadic, wobei „wahrscheinlich“ überflüssig ist.

Seit er 2006 für Vojvodina Novi Sad seine Karriere als Profi begonnen hatte, ist er nie so auffällig gewesen. Bei Ajax sahen sie in ihm dennoch so viel, dass sie 11,4 Millionen Euro investierten, um Tadic, damals schon 29, aus Southampton zu holen.

Ajax, sagte Tadic, sei sein „Traumverein“. Dass Amsterdam erstmals seit 2003 im Viertelfinale steht, liegt vor allem auch am 30 Jahre alten Serben. Mit sechs Toren und vier Vorlagen ist er bester Scorer der Königsklasse.

Tadic will auch verhindern, dass Ajax am Saisonende zerfällt. Der Wechsel von Frenkie de Jong zum FC Barcelona für 75 Millionen Euro Ablöse steht bereits fest. „Ich werde versuchen“, sagte Tadic, „die übrigen Jungs vom Bleiben zu überzeugen.“ Er selbst „spiele nächste Saison sicher hier - zu 100 Prozent“ (sid/mn)

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