Wie einst „Amadeus“ zur Ikone aufgestiegen

<p>Wie einst „Amadeus“ zur Ikone aufgestiegen</p>

„Er war Superstar, er war populär. Er war so exaltiert, because er hatte Flair. Er war ein Virtuose, war ein Rockidol…“ In diesen Versen geht es nicht um Österreichs Musiklegende Falco, sondern um den österreichischen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Aber ohne Frage passt die Beschreibung auch auf den am 19. Februar 1957 als Johann „Hans“ Hölzel in Wien geborenen Sänger selbst. Übrigens schaffte es „Rock Me Amadeus“ als bis dato einziger deutschsprachiger Song auf Platz eins der US-BillcoardCharts.

Er rockte Amadeus und wurde innerhalb weniger Jahre zum Weltstar – bevor er vierzigjährig, vollgepumpt mit Alkohol und Drogen, in der Dominikanischen Republik bei einem Autounfall verstarb. Seit zwei Jahren setzt „FALCO Das Musical“ der Pop-Legende aus Wien ein (weiteres) würdiges Denkmal. In diesen Monaten ist die Show wieder „on tour“ und wird an über achtzig Abenden den „Falken“ zu neuem Leben erwecken, so auch in Köln am 15. April.

„Unsterblich bin ich erst, wenn ich tot bin!“ Um diese düsteren, vorausahnenden Worte rankt sich die Hommage an das größte Genie der deutschsprachigen Pop- und Rap-Geschichte. Folgerichtig beginnt die Musical-Biografie mit dem Autounfall in der DomRep am 6. Februar 1998, der Falco abrupt aus dem Leben riss. Die allegorischen Figuren „Jeanny“ und „Ana Conda“ markieren die Zerrissenheit des musikalischen Ausnahmetalents zwischen dem arrogant-egomanischen Weltstar und dem verletzlich-grüblerischen Ösi.

Bildgewaltig und exzentrisch gewährt die episodenhafte Inszenierung durch kunstvolle Projektionen und original Videosequenzen einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt des Künstlers und des Menschen, der hinter der schillernden Pop-Ikone steckte. Ein Menschen, der das Leben bis an seine Grenzen auskostete und durch viele Höhen und Tiefen ging – bis zur Selbstzerstörung.

Dabei werden alle großen Hits und auch einige zu Unrecht vergessene Titel des „Falken“ live auf die Bühne zurückgeholt und erfahren durch schrille und extravagante Tanzeinlagen ein zupackendes Revival. Die Songauswahl reicht von den frühen Erfolgen wie „Ganz Wien“ und „Der Kommissar“ über die großen Hits wie „Rock Me Amadeus“, „Vienna Calling“ und „Out of the Dark“ bis zu scheinbar zeitlos aktuellen Titeln wie „Europa“ und „Dance Mephisto“. Fehlen darf natürlich nicht der kultige Skandalsong „Jeanny“, der einst die deutschsprachige Kultur- und Musikszene erschütterte. Übrigens… „Rock me Amadeus“ wollte Falco als Wiener zunächst gar nicht singen. „Er wollte Mozart nicht fleddern“, so Horst Bork, Manager, Berater, Freund und Therapeut von Falco.

Für die Hauptrolle als Falco konnte Alexander Kerbst gewonnen werden. Zum Verwechseln ähnlich und mit größter Präzision verkörpert er die Kunstfigur wie kin anderer. „Er ist die perfekte Kopie: Er sieht aus wie Falco, er singt wie Falco, er bewegt sich wie Falco, er ist Falco!“ so die „Süddeutsche. Er selbst sagt: „Ich darf nicht zunehmen. Das erlege ich mir selber auf. Das hat keiner gesagt, aber ich hab ein bisschen ein äußeres Defizit. Denn Falco war recht filigran gebaut. Mit Anzug und Fliege, dazu noch die Brille, das haut dann schon hin.“

Zu Gast bei „Falco – Das Musical“ in Köln am Montag, 15. April, können auch sechs GE-Leser sein. In bewährtem Partnership mit dem Management der LanxessArena und nemo.presse verlosen wir drei mal zwei Tickets im Wert von 72,00 €.

Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Wie viele Nummer-Eins-Hits landete Falco in den deutschen Charts?

 

Antworten unter Stichwort „Falco“ bis Montag, 1. April, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

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