Zweite WM im Blick: Kathy Hendrich steht im vorläufigen deutschen Kader

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Kathy Hendrich reist mit Deutschland aller Wahrscheinlichkeit nachzur WM in Australien und Neuseeland. | Foto: dpa

Nach 2019 darf sich die Abwehrspielerin damit Hoffnungen auf ihre zweiten Weltmeisterschaft machen, 2015 war sie nicht für den endgültigen Kader berücksichtigt worden. Zur unumstrittenen Stammspielerin entwickelte sie sich im vergangenen Jahr, als Deutschland EM-Silber in Englang holte (Final-Niederlage gegen die Gastgeberinnen in der Verlängerung). Die 30-Jährige, die sich am Wochenende mit dem VfL Wolfsburg zum Vizemeister krönte, stand in jeder Partie in der Anfangself.

Insgesamt nominierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwoch 28 Spielerinnen für ihren erweiterten Endrunden-Kader um Kapitänin Alexandra Popp. Den Stamm des Aufgebots bilden die Spielerinnen des Champions-League-Finalisten VfL Wolfsburg (10, darunter Hendrich), gefolgt von Eintracht Frankfurt (6) und den Bayern (5). Neben den 28 Nominierten stehen zehn weitere Spielerinnen auf Abruf bereit.

Nach einem Kurzurlaub startet Deutschland am 20. Juni – 17 Tage nach dem Königsklassen-Finale der Wolfsburgerinnen am kommenden Samstag gegen den FC Barcelona – in den ersten Teil der WM-Vorbereitung im „HomeGround“ des DFB-Partners adidas. Dort wurde bereits im Vorjahr der Grundstein zum EM-Höhenflug in England gelegt.

Die Bayern-Spielerinnen werden erst am 23. Juni zur DFB-Auswahl stoßen - was für Ärger sorgt. „Entgegen getroffener Absprachen zu Beginn des Jahres hat sich leider ein Verein dazu entschieden, seine Spielerinnen nicht wie vereinbart, zum 20. Juni abzustellen“, sagte Joti Chatzialexiou, der Sportliche Leiter der Nationalmannschaften: „Wir waren noch bis zum gestrigen Abend in Gesprächen, um eine Lösung im Sinne der Mannschaft und allen Spielerinnen zu finden, ohne ein für uns zufriedenstellendes Ergebnis. Darüber sind wir enttäuscht, da es sich erheblich auf die Vorbereitung auswirkt.“

In der Gruppe H mit Marokko (24. Juli), Kolumbien (30. Juli) und Südkorea (3. August) ist das DFB-Team klarer Favorit, doch in der K.o.-Phase drohen sofort Kracherduelle mit Frankreich oder Brasilien.

Nach der EM-Premiere 2021 und dem sensationellen Erreichen des Viertelfinals, in dem sich Schweden erst in allerletzter Sekunde mit 1:0 durchsetzte, scheitert Belgien in der Qualifikation. (sid/tf)

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