Marokko bewirbt sich mit Spanien und Portugal um Fußball-WM 2030

<p>Marokkos Trainer Walid Regragui hat mit seiner Mannschaft bei der WM in Katar für Furore gesorgt.</p>
Marokkos Trainer Walid Regragui hat mit seiner Mannschaft bei der WM in Katar für Furore gesorgt. | Foto: Tom Weller/dpa

Der WM-Vierte Marokko bewirbt sich gemeinsam mit Spanien und Portugal um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2030. Das kündigte König Mohammed VI. nach Angaben des marokkanischen Verbandes in Ruandas Hauptstadt Kigali an. Ursprünglich hatten die beiden europäischen Länder im Oktober vergangenen Jahres angekündigt, sich gemeinsam mit der Ukraine für das Turnier bewerben zu wollen.

Der spanische Verband bestätigte die gemeinsame Kandidatur zunächst nicht. Der Verband erklärte, die drei Länder würden sich am Mittwoch in Ruanda zusammensetzen, bevor mögliche Veränderungen bei der Bewerbung bekanntgegeben werden sollten.

„Diese Kandidatur, die einmalig in der Geschichte des Fußballs ist, ist eine der Verbindungen: zwischen Afrika und Europa, zwischen dem Norden und dem Süden des Mittelmeers und zwischen der afrikanischen und arabischen Welt sowie dem europäischen Mittelmeerraum“, erklärte der König. Seine Botschaft wurde bei einem Treffen der afrikanischen Verbände in Kigali vorgelesen. Dort findet am Donnerstag der Kongress des Weltverbands FIFA statt.

Marokko hatte sich auch um die Ausrichtung der WM 2026 beworben, die dann an die USA, Kanada und Mexiko vergeben wurde. Das nordafrikanische Land war in diesem Jahr Gastgeber der Club-WM. Bei der WM in Katar im vergangenen Jahr war Marokko als erstes afrikanisches Team ins Halbfinale eingezogen und hatte dort gegen Frankreich verloren.

Die Entscheidung über den Ausrichter der WM 2030 soll im kommenden Jahr fallen. Die vier südamerikanischen Länder Argentinien, Chile, Uruguay und Paraguay haben bereits offiziell ihre Kandidatur angekündigt. Die Regierungen von Bulgarien und Griechenland hatten bereits 2018 eine gemeinsame Bewerbung mit Rumänien und Serbien angekündigt. Auch Saudi-Arabien gilt als Interessent für die Ausrichtung des Turniers in gut sieben Jahren. (dpa/calü)

Kommentare

Kommentar verfassen

0 Comment