Triangel, der neue „St.Vither Ballermann“?

Im GrenzEcho-Artikel „Triangel steht aktuell nur auf einem Bein“ räumt die Vorsitzende der AGR, Jana Müsch-Janovcova, ein, dass „sie sich verbrannt hätten“. Schon vor einem halben Jahr hatte ihr Vorgänger Erik Solheid kritisiert, dass er „Jana Müsch 2018 ein gut funktionierendes Haus übergeben hätte und jetzt alles zusammenbrechen würde“ (GrenzEcho, 28.12.2021). Vielleicht mangelt es der AGR an Professionalität, wenn als Gründe für den Weggang des Direktors und weiterer langjähriger Mitarbeiter lediglich zum einen das Fehlen einer „stimmigen Chemie“ und zum anderen „unterschiedliche Auffassungen“ über die Ausrichtung des Kulturzentrums angeführt werden. In Bezug zu Letzterem hätte ich als Leser doch gerne erfahren, inwiefern denn diese Auffassungen auseinander gingen. Genauso würde mich die Ausgestaltung der „privilegierten Partnerschaft mit Friends of Entertainment“ interessieren. Schließlich ist das Triangel kein Privatunternehmen. Die Öffentlichkeit hat schon ein Recht zu erfahren, was die AGR denn nun mit diesem Juwel gedenkt zu veranstalten. Wird etwa der Schwerpunkt nun auf den kommerziellen Erfolg gelegt? Ich kann nur hoffen, dass weder die Kompetenz des neuen Direktors sich in der „stimmigen Chemie mit Jana Müsch“ noch dessen Vision für das Triangel in das Warten auf den „aus der Asche steigenden Phoenix“ erschöpfen. Ansonsten befürchte ich, dass sich Letzterer bei genauerem Hinsehen als „St.Vither Ballermann“ entpuppt.

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