Der Europameister zittert noch: Die letzten WM-Tickets werden vergeben

<p>Mario Locatelli (hier gegen Timothy Castagne im EM-Viertelfinale) bangt um die WM-Qualifikation.</p>
Mario Locatelli (hier gegen Timothy Castagne im EM-Viertelfinale) bangt um die WM-Qualifikation. | Foto: belga


Wer ist warum in den Play-offs?


Für die Play-offs qualifiziert waren/sind die zehn Gruppenzweiten der Vorrundengruppen, sowie die zwei besten Mannschaften der Nations League 2020/2021, die nicht schon zu den zehn Gruppenersten oder den zehn Gruppenzweiten gehörten.


Wie ist der Modus?


Es gibt drei sogenannte Play-off-Wege (A, B und C) mit jeweils vier Mannschaften. Wege und Halbfinal-Paarungen wurden ausgelost. Die Halbfinalspiele finden am 24. März statt, die Finalspiele am 29. März. Die drei Finalsieger sind für die WM-Endrunde qualifiziert.


Wer spielt gegen wen?


Weg A: Wales-Österreich, Schottland-Ukraine (verschoben auf Juni).

Weg B: Schweden-Tschechien, Russland-Polen (abgesagt, Polen im Finale B).

Weg C: Portugal-Türkei, Italien-Nordmazedonien.


Welche Stars müssen zittern?


Es sind doch einige. Cristiano Ronaldo etwa könnte mit Portugal über die von Stefan Kuntz trainierten Türken stolpern. Weltfußballer Robert Lewandowski von Bayern München mit seinen Polen über Schweden oder Tschechien. Im Duell Wales gegen Österreich entscheidet sich, ob Gareth Bale oder David Alaba seine Träume von der (ersten) WM-Teilnahme vorzeitig aufgeben muss. Und nicht zuletzt droht Europameister Italien gegen Nordmazedonien das WM-Aus.


Welche Folge hat der Ausschluss Russlands?


Robert Lewandowski und seine Polen weigerten sich nach der Invasion Russlands in die Ukraine, ihr Halbfinale gegen die russische Nationalmannschaft zu bestreiten. Schweden und Tschechien, die als potenzielle Finalgegner im Play-off-Finale B infrage gekommen wären, schlossen sich dieser Boykott-Drohung an. Die unter Druck gesetzten FIFA und die UEFA schlossen Russland danach bis auf Weiteres von ihren Wettbewerben aus. Polen steht damit automatisch im Play-off-Finale B.


Was geschieht mit der Ukraine?


Das Halbfinal-Spiel der Ukraine in Schottland (Weg A) wurde verschoben. Ein neuer Termin steht laut FIFA noch nicht fest, angedacht ist das Fenster vom 2. bis zum 14. Juni, wenn auch die UEFA-Nations-League gespielt wird. Gleiches gilt für das Play-off-Finale Weg A.


Welche Fragen ergeben sich daraus?


Einige, vor allem aber: Kann das Halbfinal-Spiel zwischen Schottland und der Ukraine wie bislang angedacht im Juni stattfinden. Und was passiert, wenn dies nicht möglich ist? Schon jetzt aber stellt sich die Frage:


Was bedeutet dies für die Auslosung?


Die Vorrundengruppen der WM-Endrunde sollen am Freitag der kommenden Woche (1. April) ausgelost werden. Da dann aber insgesamt drei Teilnehmer noch nicht feststehen, kann vermutlich auch keine endgültige Einteilung der Lostöpfe vorgenommen werden.


Wer fehlt noch?


Nicht feststehen werden bei der Auslosung der WM neben einem Europa-Teilnehmer die Sieger der interkontinentalen Play-offs, die am 13./14. Juni stattfinden sollen. Dabei trifft eine Mannschaft aus Asien (Sieger des Spiels der beiden Gruppendritten) auf die fünftplatzierte der Südamerika-Gruppe. Sowie die viertplatzierte Mannschaft der Nord-/Mittelamerika/Karibik-Gruppe auf den Sieger der Ozeanien-Qualifikation. (sid/tf)

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