Belgier Karel Sabbe muss beim härtesten Rennen der Welt aufgeben

<p>Karel Sabbe am Start- und Zielpunkt des Barkley Marathon</p>
Karel Sabbe am Start- und Zielpunkt des Barkley Marathon | Foto: Instagram/Karel Sabbe

Der Barkley-Marathon hat es in sich: 100 Meilen (161 Kilometer) müssen in 60 Stunden gelaufen werden – und das gespickt mit 18.000 Höhenmetern, die es zu bewältigen gilt. Für jede der fünf 20-Meilen-Runden sind maximal 12 Stunden erlaubt. Wer Zeit übrig hat, darf sie nutzen, um zu schlafen. Verpflegung auf der Strecke ist kaum erlaubt. Auch Hilfsmittel wie Karten, Wegweiser oder GPS sind verboten. Nur vor dem Rennen dürfen die maximal 40 Starter die Strecke studieren. Einmal unterwegs, müssen sie die verschiedenen Kontrollpunkte selbst finden bzw. passieren. Damit nicht genug: Die ersten drei Runden werden im Uhrzeigersinn absolviert, die beiden letzten dann in entgegengesetzte Richtung.

Bei der diesjährigen Auflage lief für den Belgier Karel Sabbe alles nach Plan: Die erste Runde lief er in knapp acht Stunden, nach drei Runden führte er. Zum Verhängnis wurde ihm dann die vierte Runde: Völlig ermüdet und ausgelaugt – 32 Stunden war er zu diesem Zeitpunkt unterwegs – habe er nach Hilfe gesucht. Als er eine Frau und ihre zwei Kinder ansprechen wollte, schlugen Halluzinationen zu: „Die Frau verwandelte sich plötzlich in einen Mülleimer“ berichtete Sabbe bei „VRT NWS“. Wenig später alarmierten besorgte Anwohner die Polizei. Man habe eine „verdächtige Frau, verkleidet als Indianer“ gesehen. Der lokale Sheriff nahm Sabbe kurz in Gewahrsam, stellte sich aber selbst als Kenner des „Barkley Marathons“ heraus, woraufhin er Sabbe wieder in seine Unterkunft brachte.

Das Rennen beendet übrigens ... keiner der 40 Läufer. Und das schon seit 2013 nicht mehr.

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