Spielabbruch wegen rassistischer Beleidigung in St.Vith – Rocherath bringt Eupen ins Stolpern

<p>Eupen rettete spät ein Unentschieden gegen Rocherath.</p>
Eupen rettete spät ein Unentschieden gegen Rocherath. | Foto: David Hagemann

Die Union Kelmis hat am Sonntagnachmittag überraschend ihre zweite Saisonniederlage kassiert. Das Auswärtsspiel in Ster endete mit 0:3.

Ster-Francorchamps 3:0 Union Kelmis

Kelmis erwischte den besseren Start in die Partie, doch die Hausherren gingen auf der anderen Seite mit der ersten echten Chance sofort in Führung (22.). Zehn Minuten später erhöhte Ster die Führung sogar auf 2:0. Nach der Pause versuchte die Union nochmal, zurück ins Spiel zu kommen, doch das 3:0 (54.) nach einem Abwehrfehler nahm den Grün-Weißen den Wind aus den Segeln. Jegliche Versuche, den Anschluss zu erzielen, blieben erfolglos.

KFC Rocherath 2:2 FC Eupen

Tabellenführer Eupen ging im P2-Topduell schnell in Front, als Alessio Krafft den Turbo anzog und der Rocherather Abwehr davon eilte, 0:1 (11.). Doch Rocherath fing sich und schaffte durch Philipp Velz die direkte Antwort, 1:1 (14.). Dies verlieh den Gastgebern Sicherheit, und der KFC kam generell besser mit dem holprigen Platz zurecht. Dazu passte ein blitzsauberer Konter über Jonas Röhl und Stefan Bongard, den abermals Velz vollendete, 2:1 (39.). Das Spiel war gedreht, Eupen musste mehr zeigen, um aus der Nordeifel etwas mitzunehmen. Die Niederlage stand schon fast fest, doch abermals Krafft staubte in der Nachspielzeit zum 2:2 ab (92.).

<p>Das 2:1 des RFC St.Vith gegen Faymonville wurde anerkannt.</p>
Das 2:1 des RFC St.Vith gegen Faymonville wurde anerkannt. | Foto: David Hagemann

RFC St.Vith 2:1 Turk. Faymonville

Ein trauriges Ende fand die Partie zwischen dem RFC St.Vith und der Turkania Faymonville. Mit Anbruch der Nachspielzeit beleidigte ein Zuschauer neben der St.Vither Trainerbank Gästespieler Hakim Doucene als „Terrorist“, woraufhin es zu Rangeleien kam. Faymonville gab an, den Platz geschlossen verlassen zu wollen, woraufhin Schiedsrichter Kevin Speeckaert das Spiel abbrach. Da die 90 Minuten bereits absolviert waren, erkannte er das 2:1 für den RFC an – anders als im Oktober beim Spiel zwischen Lontzen und Faymonville, das nach rund 80 Minuten wegen der schweren Verletzung des Lontzeners Pierre Schmitz abgebrochen worden war und komplett wiederholt wurde.

In den ziemlich schwachen und zerfahrenen anderthalb Stunden zuvor hatte St.Vith in Person von Anthony Rogister das 1:0 erzielt (16.). Kurz vor der Pause erhielt Dylan Kohn die Rote Karte, nachdem er seinem Gegenspieler im Zweikampf eine verpasst hatte (45.). Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich die Ereignisse: Erst verpasste Carmelino Nito, die Führung vom Elfmeterpunkt auf 2:0 auszubauen (59.), ehe es Hakim Doucene auf der anderen Seite besser machte (1:1, 70.). Dann flog RFC-Torwart Luca Willems wegen einer Notbremse ebenfalls vom Platz (72.). Kurz vor Schluss verwandelte Romain Frère den dritten Elfmeter dieser Halbzeit und brachte St.Vith wieder in Front – bis ein ebenso dämlicher wie unnötiger Kommentar das Spiel zurecht beendete. (rc/ma/tf)

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