Schon mit 2,5 Jahren zum Kindergarten?

Es brennt mir schon lange unter den Nägeln, meine Meinung zu diesem Thema zu äußern. Als pensionierte Kindergärtnerin kann ich nur sagen, die Kleinen tun mir echt leid. Es geht doch nicht nur ums Trockenwerden, sondern vielmehr um das allgemeine Wohlbefinden des Kindes. So ein zartes Pflänzchen braucht doch noch sehr viel individuelle Zuneigung und Betreuung, ganz zu schweigen von den Ruhephasen, die für seine Entwicklung ebenso wichtig sind.

Das kann auch ein/e Kindergartenassistent/in nicht gewährleisten. Hierbei möchte ich aber keinesfalls die Tätigkeit dieser Personen in Frage stellen, denn auch ein 3-jähriges Kind braucht zuweilen noch sehr viel Hilfe hin zur Selbständigkeit. Der Geräuschpegel und das Aktivsein über mehrere Stunden hinweg überfordern auf Dauer ganz gewiss das Kind. All das würde sich ganz sicher nicht positiv auf seinen Gesundheitszustand auswirken. Warum also können die Gelder, die zu diesem Zweck fließen sollen, nicht den Tagesmüttern, den Kinderkrippen oder im besten Fall der Mutter zukommen? Dort wäre alles auf die Bedürfnisse des Kleinkindes ausgerichtet und könnte zu seinem Vorteil und zu seiner optimalen Entwicklung genutzt werden.

Kommentare

  • Auch hier wieder die Frage: Warum sollte es in der DG nicht funktionieren, wenn es bereits in Flandern und in der Französischen Gemeinschaft Gang und Gäbe ist? Sind die "zarten Pflänzchen" dort etwa alle traumatisiert davon, mit 2,5 Jahren in den Kindergarten zu kommen?

  • Herr Hezel,
    Zunächst sollte geklärt werden, ob dies notwendig ist, Kinder schon mit 2,5 in den Kindergarten zu schicken. Mit 3 Jahren ist es früh genug.

  • Herr Scholzen, ich denke, dass es in der Tat absolut notwendig ist, den Eltern alle Möglichkeiten und alle Freiheit zu geben, selbst zu entscheiden, was das Beste für ihre Kinder ist, und sich nicht darauf zu versteifen, dass "es mit 3 Jahren früh genug ist", weil das Herrn Scholzenz persönliche Meinung ist.

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