Vivant will Untersuchungsausschuss

Werte Parlamentarier von Vivant, ich habe Ihre Aufforderung im GrenzEcho-Bericht verfolgt, und mir die diversen Quellenangaben, auf die Sie hinweisen, gesehen. Ich sehe zwar Vermummte, die auf Demonstranten losgehen und dann wieder in die Reihen der Polizei zurückkehren. Ich sehe aber auch sehr verstörende Bilder, wie die Polizisten massiv angegriffen werden und sich extremen Gewaltexzessen widersetzen müssen. Ich kenne nicht den Befehl an die Polizei, wie sie vorzugehen hat. Ich sehe aber, dass diese Beamten um ihre körperliche Unversehrtheit fürchten müssen. Diese Bilder erinnern mich an die Auseinandersetzungen beim G20-Gipfel vor ein paar Jahren in Hamburg. Da haben Menschen mit einer destruktiven Haltung sich in einen Mob verwandelt, der schwerste Verletzungen von Menschen billigend in Kauf nimmt. Nun sagen Sie mir nicht, dass es auf Seiten der Demonstranten bzw. Teilnehmer nur Friedfertige und ihr Recht auf freie Meinungsäußerungen gibt. Wenn dies nämlich so wäre, hätte die Polizei nicht so in Bedrängnis kommen müssen.

Nun stellen Sie, werte Abgeordnete, sich vor, Sie hätten Kinder, die diesen Beruf des Polizisten ausüben würden und zu einer solchen Demo abkommandiert wären, und ihr Kind wäre schwer verletzt worden; würden Sie dann genau so agieren? Ich meine aber in dieser Aktion eine gewisse Untergrabung der bestehenden Ordnung zu erkennen. Wären Sie in den Zeiten der Pandemie in der Verantwortung frage ich mich, wie Sie dieser Ungewissheit im Umgang mit dem Virus reagiert hätten.

Kritik üben ist eine Sache, Antworten auf ein bestehendes Problem zu geben und damit alle zufriedenzustellen eine andere. Wenn Sie das bedenken, werden Sie erkennen müssen, dass dies unmöglich ist.

Kommentare

  • Sehr geehrter Herr Peters,

    Ich stimme Ihnen zu, dass die Gewaltexzesse sehr „verstörend“ waren, wobei aber zu klären wäre, wer genau diese Vermummten denn nun waren. Des Weiteren finde ich es genauso verstörend, wenn „Vermummte, die auf Demonstranten losgehen und dann wieder in die Reihen der Polizei zurückkehren“.

    Übrigens würde ich, „hätte ich Kinder, die diesen Beruf des Polizisten ausüben und zu einer solchen Demo abkommandiert wären“ oder die an einer friedlichen Kundgebung teilnehmen, mir erst Recht wünschen, dass Parlamentarier vor dem Hintergrund des im Raum stehenden Verdachts „genauso agieren“ würden, wie es Vivant jetzt tut.

    Denn werden die Hintergründe des Geschehenen nicht schonungslos aufgeklärt, befinden sich unter den Leidtragenden auch die Polizisten, die ihren Auftrag gewissenhaft erfüllen. Insofern fügen all jene, die sich gegen diesen Ausschuss wehren, der Demokratie einen wohl irreparablen Schaden zu.

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