Gegen das Vergessen

Es ist zu begrüßen, wenn junge Leute sich mit den dunkeln Jahren der Naziherrschaft im aAlgemeinen und im Besonderen mit deren Opfer in Ostbelgien beschäftigen. Wenn die beiden PDS-Schülerinnen, die sich in dem Projekt „Be(sinn)einflusst eure Welt“ engagiert haben, bedauern, dass sie im Geschichtsunterricht wenig bis gar nichts über jene Zeit erfahren, ist das sehr schade. Das ist dann wohl ein Problem der Schulen.

Doch der Opfer erinnert hat man sich in Ostbelgien schon immer. im Jahr 1987 hat der ehemalige Chefredakteur des GrenzEchos, Heinrich Toussaint, diesen Opfern mit seinem Buch „Bittere Erfahrungen“ ein schriftliches Denkmal gesetzt. Auf dem Eupener Friedhof erinnert seit Jahren eine Stele an die Opfer des Nationalsozialismus. Nach Friedrich Hennes, dem Eupener Polizeikommissar, der im KZ-Sachsenhausen ermordet wurde, ist eine Straße benannt und vor seinem ehemaligen Wohnhaus ein sogenannte Stolperstein angebracht. Vier Stolpersteine erinnern zudem vor dem Stadtmuseum Eupen an vier jüdische Mitbürger, die vor den Nazischergen fliehen mussten oder von diesen deportiert wurden.

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