Etwa 27 Millionen Menschen und damit fast ein Viertel der Bevölkerung hätten mit akuter Nahrungsunsicherheit zu kämpfen, teilte die UN-Ernährungsorganisation (FAO) am Mittwoch in Rom mit. Die Lage werde von schlechten Ernten, Vertreibung und Gewalt sowie Krankheiten und der zusammenbrechenden Infrastruktur angetrieben. Deshalb sei mehr Hilfe nötig.
Laut FAO dürfte sich die „alarmierende“ Zahl Hungernder in der ersten Hälfte des kommenden Jahres kaum verändern. Auch die Hauptstadt Kinshasa sei betroffen. Besonders verschlimmern könnte sich die Lage dem Bericht zufolge für kleine Kinder, Schwangere und stillende Mütter. Auch da, wo Nahrung verfügbar sei, könnten sich Menschen wegen steigender Preise und fallender Löhne oft keine ordentliche Ernährung leisten.
Um den Kreis zu durchbrechen, müsse dem Kongo geholfen werden, widerstandsfähiger und produktiver zu werden, sagte der FAO-Vertreter der Demokratischen Republik Kongo, Aristide Ongone. Die FAO und das Welternährungsprogramm verstärkten nach eigenen Angaben ihr Engagement im Kongo, um mehr bedürftige Menschen zu erreichen. Die FAO brauche für ihre Projekte insgesamt 65 Millionen Dollar, bislang kamen jedoch lediglich 4,5 Millionen Dollar zusammen. (dpa/calü)
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