Pionier in Sachen Umweltschutz

In einer sympathischen Hommage an Martin Orban lässt GrenzEcho-Redakteur Martin Klever dessen langjährige Karriere als Ratsmitglied und Schöffe der Stadt Eupen Revue passieren: 38 Jahre in der Kommunalpolitik, das macht ihm so schnell niemand nach. Dabei bleibt auch die harte Zeit für die Wahrnehmung von aufkommenden Umweltthemen in der Ära Evers-Ortmann nicht unerwähnt. Diese Aussage kann ich nur bestätigen. Martin Orban plädierte bspw. schon in den 80er Jahren für eine Renaturierung von Teilen des Stadtbachs, ganz im Sinne der natürlichen Wasserrückhaltung von Flächen und der Aktivierung naturnaher Feuchtgebiete.

Diese Vorschläge wurden damals spöttisch mit der Aussage „Der Martin und seine Frösche…“ abgetan. Inzwischen sind beinahe 40 Jahre vergangen und das Thema ist nicht nur in Eupen aktueller denn je.

Übrigens wartet man beim Infrastrukturdienst der Provinz Lüttich (!) immer noch auf ein entsprechendes Projekt der Stadt Eupen, das man vorbehaltlos unterstützen würde. Stadtv. Orban war auch der erste CSP-Politiker, der sich als Mehrheitspolitiker gegen die Entlastungsstraße und gegen den Ausbau des letzten Teils des Stendrich aussprach. Positiv ist mir auch sein Modul „Umweltschutz“ in Erinnerung geblieben, welches schon vor 30 Jahren in Fortbildungskursen u.a. der CSC eingesetzt wurde. Ebenso wie seine Vorgänger Alfred Minke und Dr. Elmar Keutgen galt sein besonderer Einsatz der Umweltschutzkommission.

Zahlreiche Initiativen haben den überregionalen Ruf der Stadt Eupen als Pilotgemeinde in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz nachhaltig geprägt.

Dafür gebührt ihm allergrößte Anerkennung.